Die Marktchancen für das PKW-Einstiegssegment steigen

Roland Berger Strategy Consultants schätzt, dass bis 2012 18 Millionen Fahrzeuge im Low Cost Car-Segment (LCC) verkauft werden. In den USA zählen dazu Fahrzeuge, die weniger als 10 000 US-Dollar kosten, in anderen Märkten unter 10 000 Euro.

Mit einem Wachstum von vier Millionen Fahrzeugen in den nächsten sechs Jahren soll sich das LCC-Segment viel dynamischer entwickeln als der globale Automobilmarkt. „Das Segment boomt und wird den gesamten Automobilsektor verändern“, erklärt Co-Autor Wim van Acker, Managing Partner der nordamerikanischen Niederlassung von Roland Berger.

Die Roland Berger-Experten untersuchten das LCC-Segment in Europa, Japan, China, Indien, Brasilien, Russland, Südkorea und den USA. Ihr Ergebnis: China und Indien werden absolut am stärksten wachsen, aber auch etablierte Märkte wie Nordamerika erfasst die Revolution erfasst. „Die Autokäufer in Nordamerika können sich auf ein größeres Angebot an Billigmodellen freuen“, resümiert van Acker. Das gelte auch für Europa, wo jedes Jahr bereits 5,5 Millionen preisgünstige Neuwagen verkauft werden.

Der Studie zufolge möchten besonders LCC-Hersteller in China und Indien den nordamerikanischen und europäischen Markt für sich erschließen. Dort werden die neuen Marken aus den aufstrebenden Schwellenländern einen Teil des Wachstums für sich verbuchen, erläutern die Autoren. Die globalen Kfz-Hersteller hätten diese Entwicklung erkannt. Toyota, Volkswagen und Renault möchten den Autoren zufolge in dieses Segment einsteigen, auch wenn es schwierig sei, dort Gewinne zu erzielen.

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