Chinesischer Markt lukrativ für Maschinenbauer

Ein beachtlicher Teil der Umsätze deutscher Maschinenbau-Unternehmen entfällt schon heute auf die Volksrepublik China, wie die Studie „Die China Strategie“ der Managementberatung Homburg & Partner belegt. Zu ihren Erfahrungen des Markteintritts in China wurden 62 Experten der Branche befragt, sie sind vorwiegend in der Geschäftsführung, im Marketing oder im Vertrieb tätig. Die Ergebnisse verweisen auf ein enormes Marktpotenzial in Fernost, aber auch auf Grenzen und Herausforderungen.

Die Befragten geben nach Informationen von Homburg & Partner an, dass sie bereits heute knapp elf Prozent ihres Umsatzes im chinesischen Markt generieren. Für die kommenden fünf Jahre werden Umsatzanteile von durchschnittlich 18 Prozent prognostiziert. Gründe für das starke Wachstum sind vor allem der steigende Produktbedarf sowie unternehmensinterne strategische Fokussierungen auf China. Die durch die wirtschaftliche Entwicklung Chinas erzeugten Erwartungen an einen Markteintritt wurden weitestgehend erfüllt; mehr als zehn Prozent geben an, ihre Erwartungen seien sogar übertroffen worden. Als Gründe für nicht erfüllte Erwartungen werden unter anderem Preisdruck, zu geringe Präsenz des Unternehmens in China sowie Plagiatsprobleme aber auch mentalitätsbedingte Faktoren angegeben.

Bei der gegebenen Marktattraktivität und den hohen Umsatzpotenzialen sollte den Beratern zufolge ein Markteintritt in China wohlüberlegt und strategisch gut vorbereitet sein. Immerhin zwei Drittel der Unternehmen beurteilen ihren Markteintritt in die Volksrepublik zwar als erfolgreich. Die Gründe für einen mäßigeren Erfolg des übrigen Drittels liegen hingegen vor allen Dingen an einer internen Kommunikation, der es an Klarheit mangelt, an einer fehlenden Präsenz vor Ort oder daran, dass die Produkte nicht oder nicht ausreichend auf lokale Designs angepasst wurden.

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