Zu wenige Unternehmen setzen auf Botschafter des guten Rufs

Aus Beschäftigten könnten echte Botschafter des guten Rufs werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Privaten Universität Witten/Herdecke. Unternehmen sollten diese Tatsache stärker berücksichtigen und unterstützen.

Wie die Studie zeigt, beeinflussen Mitarbeiter die Reputation, die ein Unternehmen in der Öffentlichkeit genießt, gleich doppelt: Zum einen prägt der Ruf des Unternehmens die Mitarbeiter, zum anderen tragen diese stark zu dem Ruf bei. „Der wahrgenommene gute Ruf eines Unternehmens steigert die Zufriedenheit, den Stolz und die Verbundenheit der Mitarbeiter gegenüber ihrem Arbeitgeber“, erklärt Dr. Sabrina Helm, Professorin für Strategisches Marketing. Hinzu komme, dass die Mitarbeiter nicht nur die Kunden beeinflussen, sondern auch durch ihre Meinung zu ihrem Arbeitgeber das Kaufverhalten von Freunden und Familien.

Die Autorin der Studie empfiehlt Unternehmen, ihre Mitarbeiter mehr als bisher mit gezielten Maßnahmen zu „Botschafter des guten Rufs“ zu machen. Erreicht werden könne dies durch eine offene Informationspolitik: Der Arbeitgeber könnte seine Mitarbeiter beispielsweise rechtzeitig über Vorgänge und Ziele unterrichten. Schulungen und Trainings sollten diese Informationen flankieren.

Prof. Dr. Sabrina Helm