Zu wenig Innovationskraft bei IT

Informationstechnologie (IT) bildet für 87 Prozent von nicht mit IT beschäftigten Angestellten einen wichtigen Teil ihres Unternehmens. Das ergab eine Umfrage, für die Pricewaterhouse Coopers Belgien im Auftrag des IT Governance Institute (ITGI) mehr als 250 leitende Angestellte aus 22 Ländern befragte. Mehr als die Hälfte sei aber der Meinung, dass ihre IT-Abteilung zu wenige Innovationen liefert.

Wenn es um die Eröffnung geschäftlicher Möglichkeiten durch den Einsatz neuer Technologien geht, verlasse sich beispielsweise nur ein Drittel auf Informationen der IT-Abteilung. Zudem geht aus der Zusammenfassung „An Executive View of IT Governance“ hervor, dass die Wertschöpfung der IT-Abteilung bei fast der Hälfte der Befragten nicht gemessen wird. „Die Geschäftsleitungen erkennen den Wert von Investitionen in die IT, könnten aber entscheidende Gelegenheiten verpassen, wenn sie diesen Wert nicht bemessen und den innovativen Beiträgen ihrer IT-Abteilung nicht mehr Aufmerksamkeit schenken“, sagt John Thorp vom IT Governance Committee des ITGI. Angesichts der wirtschaftlichen Lage sollten Unternehmen ihre IT-Governance verbessern und sicherstellen, dass Aufwendungen wertschöpfend sind, dass sie Leistungsschwächen abbauen und wertsteigernde IT-Lösungen unterstützen.

Laut Angaben der Führungskräfte sind die Unternehmenskultur und mangelnde Kompetenz die größten Hindernisse bei der Wertschöpfung. Zur Verbesserung schlägt das gemeinnützige unabhängige Forschungsinstitut ITGI die Übernahme der Verantwortung für IT-Governance und IT auf höchster Unternehmensstufe, eine Bemessung der Wertschöpfung der IT für das Unternehmen sowie eine möglichst direkte Berichtserstattung des Chief Information Officer (CIO) an die obersten Entscheidungsträger vor. Eine Lösung könnte laut ITGI die Aufnahme des CIO in die Geschäftsleitung sein, wobei 40 Prozent der Befragten dies derzeit nicht umsetzten oder sie gar keinen CIO haben.

www.itgi.org