„Zu lange hat man sich mit der Kumulation von Zahlen beschäftigt“

„Online ersetzt keine Theorie, keine Methode, das wird unterschätzt,“ sagt Stephan Grünewald, Mitbegründer des renommierten Marktforschungsunternehmens Rheingold im Interview mit der Zeitschrift absatzwirtschaft. Zusammen mit seinem Partner Jens Lönneker setzt sich Grünewald hier kritisch mit aktuellen Entwicklungen im Marketing auseinander. Die Psychologen, die für eine qualitative und tiefenpsychologische Marktforschung stehen, beanstanden vor allem die herrschende Internet-Gläubigkeit, die in Schlagworten wie „Schwarmintelligenz“ und „Co-Creation“ zum Ausdruck kommt.

„Man sieht das gelobte Land in der Marktforschung aufziehen und hat die Idee, wir bilden Netzwerke mit besonders kreativen Menschen, die sich Tag und Nacht über meine Marke oder Kampagne Gedanken machen. Gerne wird erzählt, dass in diesem Zusammenhang 10 000 Ideen entwickelt wurden. Das heißt, es wird eine ungeheure Datenschwemme produziert,“ erklärt Jens Lönneker. Die Aufgabe der Marktforschung sei es dagegen, Daten auf die „innewohnenden Kräfte, Bedeutungen und Erklärungsmuster zurückzuführen“.

Das vollständige Interview lesen Sie in der absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing, Ausgabe 1/2-2011.

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