Beim Wettbewerb „ZeitungKreativ“ war in diesem Jahr auch eine Anzeige im Sonderformat unter den Siegern: Die Shadowprint-Anzeige „Head-up Display“ der BMW AG München Vertrieb Deutschland, entwickelt von der Agentur Serviceplan, gewann Bronze. Die anspruchsvolle Werbeform des Shadow-Prints können immerhin 21 Prozent der abgefragten Zeitungstitel im Anzeigenteil und 24 Prozent im Textteil umsetzen.
Handlungsimpuls durch Reißverschluss-Anzeigen
Zahlreiche andere Anzeigenformen wie Tunnel-Anzeigen (92 Prozent), L-Anzeigen (85 Prozent) oder auch Insel-Anzeigen (80 Prozent) sind mittlerweile bei fast allen der Zeitungsverlage möglich. Durch ihren Aufforderungscharakter haben Reißverschluss-Anzeigen oder auch Tip-on-Sticker auf der Titel-Seite eine besondere Funktion: Sie liefern den konkreten Handlungsimpuls. Bereits 49 Prozent der abgefragten Verlage bieten den Tip-on-Sticker an.
Aktuell machte der regionale Automobilzulieferer Preh in der Samstagsausgabe der Main-Post mit der achtseitigen, aufklappbaren Super-Pano-Beilage auf sich aufmerksam. Das Unternehmen setzte das auffällige Werbeinstrument ein, um die Stärke der eigenen Marke (Employer Branding) zu demonstrieren und gleichzeitig direkt im Zielgebiet die offenen Stellen anzubieten.
Imagewerte steigen durch Sonderanzeige
Im vergangenen Jahr schaltete das Unternehmen C&A erfolgreich eine Super-Pano in den Tageszeitungen. Über 50 Verlagspartner der NBRZ (Nielsen Ballungs Raum Zeitungen) veröffentlichten mit einer Druckauflage von zehn Millionen Exemplaren das Ad-Special des Modeunternehmens. Das Tracking mit dem ZMG Media Monitor belegt: Die Erinnerungsleistung der C&A-Werbung wurde bei den Zeitungslesern fast verdoppelt, die Imagewerte stiegen nach Erscheinen der Sonderanzeige um bis zu 17 Prozent. „Immer mehr Verlagshäuser sind in der Lage, kreative Sonderwerbeformen zu realisieren“, erklärt Claudia Mika, Leiterin Planungsservice der ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft. Für Zeitungskunden würden damit flächendeckend individuelle Werbelösungen möglich.