Wirkt Fernsehen wirklich besser?

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) wirft dem TV-Vermarkter IP-Deutschland vor, mit seiner Broschüre „Fernsehen wirkt besser“ auf ehrgeizige Art Gattungsmarketing in eigener Sache zu betreiben.

Mit Aussagen wie „Fernsehen erweist sich als wertvollstes Medium im Media-Mix“ verspräche die Broschüre Großes, scheitere aber schon im Kleinen: „Zu viele methodische Schwächen, vergessene Millionen, hinkende Vergleiche“, heißt es in der offiziellen Stellungnahme. In seiner neuesten Dokumentation „Was Sie über diese IP-Boschüre auch wissen sollten“ will der Verband die inhaltlichen und methodischen Schwächen offen legen.

„Die IP-Broschüre liest sich leider wie ein Rückfall in die Steinzeit intermedialer Auseinandersetzung aus den frühen 90ern. Trotz der unbestrittenen Bedeutung des Mediums TV kann doch heute niemand mehr ernsthaft für sich reklamieren, dass in allen Belangen überlegene Werbemedium zu sein,“ argumentiert Holger Busch, Marketing-Geschäftsführer im VDZ. Gleichwohl argumentiere die IP-Ausarbeitung, dass „das Leitmedium TV in allen relevanten Dimensionen weit vor der gedruckten Konkurrenz liegt“.

In einer Meldung vom 7. Mai berichtete absatzwirtschaft von der jetzt kritisierten Broschüre, die IP-Deutschland auf der Basis zweier Studien des Instituts Forsa und SevenOne Media erstellte. Mit der Publikation weist der TV-Vermarkter dem Medium „Fernsehen“ die größere Bedeutung zu.

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