„Wir warten erst mal ab was geschieht“

Die Attraktivität von Weblogs als Werbefläche ist zwar groß, dennoch zögern vor allem große Werber, ihre Botschaften über Online-Tagebücher zu platzieren. Beobachter des Wall Street Journal führen die Zurückhaltung auf die Unberechenbarkeit des Mediums zurück. Das Interactive Advertising Bureau verfüge über keine Zahlen, die sagen, wie viel Unternehmen für Webblog-Werbung ausgeben.

Weblogs können einer Marke gezielt zu hoher Bekanntheitsgrad verhelfen. Die Schwierigkeit für Werber liegt darin, die richtigen Weblogs zu finden. Eine Plattform, die auf dieses Bedürfnis spezialisiert ist, ist Blogads. Hier finden Werber ein Verzeichnis von über 750 Weblogseiten mit Informationen zu Reichweite und Themenschwerpunkten. Die Anzeigenpreise pro Woche schwanken je nach Bekanntheit von zehn bis 3 000 Dollar. Große Werbeagenturen wollen dennoch nichts riskieren. „Wir befinden uns in einer Beobachtungsphase und warten erst einmal ab was geschieht“, kommentiert Stuart Bogaty Managementchef von mOne Worldwide, einer digitalen Werbeagentur, die zu WPP gehört.

Eigenen Angaben zu Folge stieg die Zahl der Werbeanzeigen bei Blogads von 28 im September 2002 auf 1 685 im vergangenen Monat. Eine Studie von Berlecon Research konnte im September 2004 ein monatliches Wachstum der Weblogs von 15 Prozent feststellen. Anhand der Ergebnisse empfahl Berlecon den Unternehmen, sich mit Weblogs auseinanderzusetzen und wichtige Blogs zu identifizieren. Sie könnten entscheidend zur Imagebildung eines Unternehmens beitragen. pte

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