Winterkorn reißt Volkswagen runter, Kids verzweifeln an Windows 95 und Sasha Baron Cohen veralbert Apple

In unserem Wochenrückblick geht es diese Woche um einen interessanten Auftritt, eine überraschte Generation, den neuen Rückschlag für Volkswagen und ein kurioses Bewerbungsgespräch
Unser Wochenrückblick

Die Verlierer der Woche:Volkswagen und Winterkorn

Er habe nichts gewusst, nichts verheimlicht und sei sowieso ganz unschuldig. Martin Winterkorn hatte es im letzten Jahr nicht leicht. Und auch 2016 kommen auf den ehemaligen VW-Chef einige brenzlige Situationen zu. Zum Beispiel diese: Am 23. Mai 2014 – also anderthalb Jahre vor Bekanntwerden des Abgasskandals – wurde Winterkorn in einer Notiz darüber informiert, dass die amerikanischen Umweltbehörden Epa und Carb Unregelmäßigkeiten bei den Abgasen von VW-Dieselautos untersuchen, berichtete das Handelsblatt, dem Dokumente vorliegen. Diese Dokumente dienen der Verteidigung von Volkswagen gegen die Klagen mehrerer Aktionäre. Gleich an 16 Stellen wird Winterkorn genannt und soll im Frühjahr 2014 und im September 2015 über das „Dieselthema“ informiert worden sein. VW selbst schreibt: „Ob und inwieweit Herr Winterkorn von dieser Notiz damals Kenntnis genommen hat, ist nicht dokumentiert.“ Im November 2014 verdichteten sich die Hinweise, reagiert wurde nicht. Auch nicht im Mai 2015. Dann aber am 27. Juli soll Winterkorn selbst von der Schwere der Probleme erfahren haben. An diesem Tag sprach er mit dem zum Monatsanfang angetretenen VW-Markenvorstand Herbert Diess und zahlreichen Technikern über Mängel an aktuellen Modellen. Hätte der frühere Chef handeln müssen? Und warum hat er es nicht getan? Alles weitere zu diesem Thema finden sie HIER.

Der Auftritt der Woche: Sasha Baron Cohen im Apple-Design

Der britische Komiker Sacha Baron Cohen („Borat“, „Der Diktator“) macht einen auf Apple-Chef und nimmt mit einer grandiosen Parodie die Apple-Produktpräsentation aufs Korn. Doch worum geht es eigentlich? Natürlich um Werbung für seinen neuen Film „Der Spion und sein Bruder“ („The Brothers Grimsby“). In diesem verkörpert der britische Schauspieler und Komiker den proletenhaften Fußballfan Nobby Grimsby. Gemeinsam mit Sony Pictures hat Cohen einen ungewöhnlichen Online-Clip gelauncht und nimmt die Rolle von Apple-Designguru Jony Ive ein.

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Das Video der Woche: Teenager und Windows 95

Auch als Endzwanziger kann man sich mitunter alt fühlen – sogar steinalt. Zum Beispiel wenn sich Teenager in der Bahn unterhalten oder wenn ein Youtube-Star millionenfache Zuschauerwerte generiert, man selbst aber noch nie irgendetwas von eben jenem gehört hat. Oder aber wenn sich Jugendliche mit einem Desktop-PC und dem Betriebssystem Windows 95 beschäftigen. So geschehen in dem Video „Teens React“, das „Business Punk“ auf die Seite gestellt hat. Schon vorab: Es scheitert bei manchem schon beim Einschalten, die Geräusche zum Start verwundern und manch ein Teilnehmer klassifiziert den PC als „Dinosaurier“. Dem Zuschauer bleibt da dann nicht viel anderes übrig, als sich zu amüsieren oder aber sich selbst wie ein Steinzeitgetier zu fühlen.

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Das Bewerbungsgespräch der Woche: Ein Job bei Zlatan

Zlatan Ibrahimovic ist schwedischer Nationalspieler und steht unter Vertrag beim Pariser Fußballclub Saint-Germain. Er gilt als einer der besten Stürmer der Welt. Bei der Attitüde könnte er allerdings als eine Mischung aus Gangster-Rapper, Stefan Effenberg und Godzilla durchgehen. Euphemistisch ließe er sich als Fußballer mit klarer Kante beschreiben. Oder aber als jemand, der sich wenig um Konventionen schert. Das macht ihn bei vielen sympathisch und zu einem schwedischen Nationaltestimonial. Und wie jeder Fußballspieler, der etwas auf sich hält, begnügt sich auch Ibra nicht mit dem schnöden Ballspiel. Nebenbei vertreibt der Schwede einen eigenen Vitamindrink. Für das Team sucht die Marke noch einen Neuzugang und lädt zum Bewerbungsgespräch. Doch statt einem Personaler sitzt dem verdutzten Bewerber tatsächlich der leibhaftige Zlatan gegenüber. Da wird es schon einmal schwer mit dem runden Vortrag. Gelohnt hat sich das Ganze trotzdem, schließlich ist das Video eine gelungene Werbung für den Vitamindrink und für den Bewerber ist am Ende die Hoffnung nicht ganz verloren.

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