Windows 7 kann Wachstum von Mac OS X nicht stoppen

Ihre aktuelle Web-Statistik für das vierte Quartal 2011 veröffentlicht die Webtrekk GmbH, Anbieter für High-End-Webanalyse. Das Unternehmen vergleicht die aktuellen Ergebnisse dabei mit den Daten der vergangenen drei Jahre, um langfristige Entwicklungen sichtbar zu machen. „Im Drei-Jahres-Vergleich zeigt sich unter anderem, dass Windows 7 nicht innovativ genug geworden ist, um das kontinuierliche Wachstum von Mac OS X zu stoppen“, erklärt Christian Sauer, Geschäftsführer von Webtrekk. Bei den Desktop-Betriebssystemen fällt den Analysten die zunehmende Verbreitung von Apple auch auf dem Markt der Desktop- und Notebook-Betriebssysteme ins Auge. Microsoft Windows, im vierten Quartal 2008 mit 90 Prozent Marktanteil in konkurrenzloser Position, habe bis zum vierten Quartal 2011 nahezu zehn Prozent Marktanteil an Mac OS X abgeben müssen.

Noch stärker zeigt sich der Trend für Microsofts Internet Explorer. Im Rahmen der Studie Ende 2008 mit 56,6 Prozent in marktbeherrschender Position gestartet, verliert er bis heute fast die Hälfte seiner Marktanteile und landet Ende 2011 bei rund 30 Prozent. Gewinner dieser Entwicklung sind Apples Safari mit einem Zuwachs von 16,8 Prozent auf 20,8 Prozent, Googles Chrome mit plus 7,7 auf acht Prozent und Mozillas Firefox mit plus 3,5 auf 39 Prozent.

Mobile Betriebssysteme werden seit dem 1. Quartal 2010 in Webtrekks Langzeitstudie erfasst. iOS für iPhone und iPad hält seitdem kontinuierlich eine marktbeherrschende Stellung von rund 80 Prozent. Großer Gewinner der letzten zwei Jahre ist Android, das seinen Marktanteil um den Faktor 7 steigert – von 2,7 auf 18,3 Prozent. Dabei beschleunigte sich die Entwicklung seit dem 1. Quartal 2011 deutlich. Microsofts Einfluss ist auf dem mobilen Sektor verschwindend gering: Mobile Windows Betriebssysteme und Windows Phone 7 bleiben mit durchschnittlich 0,5 Prozent Marktanteil marginalisiert. Die weiteren, kleineren Player konnten sich ebenfalls in keiner festen Nutzerschaft etablieren und verlieren von teils guten Plätzen aus kontinuierlich Marktanteile. So verzeichnete Symbian (Nokia) im ersten Quartal 2010 gute 6,5 Prozent und sank im vierten Quartal 2011 auf 1,3 Prozent. Ebenso fallen die Nutzerzahlen von RIM (Blackberry) von drei auf 0,7 Prozent und von Web OS (Palm) von einem auf 0,07 Prozent.

Innerhalb der Apple Mobile-Familie verschiebt sich die Vormachtstellung kontinuierlich vom iPhone zum iPad. Zu Beginn der Messung im dritten Quartal 2010 verzeichnet das iPhone 53,4 Prozent Marktanteil, während das iPad mit 23,9 Prozent deutlich dahinter rangiert. In den vergangenen zwölf Monaten nähert sich der iPad-Marktanteil mit nun 34,7 Prozent kontinuierlich dem des iPhones an, das aktuell 40,1 Prozent hält. Die Bedeutung des iPods für das mobile Surfen sinkt, nach 8,1 Prozent im dritten Quartal 2010 werden aktuell nur noch 2,9 Prozent mobile Zugriffe mit ihm verzeichnet.

Unter den Suchmaschinen ist Google nicht nur die beliebteste Suchmaschine in Deutschland, sondern konnte in den letzten zweieinhalb Jahren sogar noch um 5,7 Prozent zulegen – von 88,9 auf 94,6 Prozent. Die Wettbewerber müssen sich mit wenigen Prozentpunkten zufrieden geben: Bing (von 0,5 im zweiten Quartal 2009 auf 1,5 Prozent im vierten Quartal 2011), T-Online (von drei auf ein Prozent) und Yahoo (von 1,2 auf 0,7 Prozent). Schließlich das Stichwort Cookies: Die Mehrheit der deutschen Internetuser belässt die Standardeinstellung von akzeptierten 3rd-Party-Cookies mit 88,4 Prozent viertes Quartel 2011 – allerdings bei stetig leicht sinkendem Anteil, denn im ersten Quartal 2008 waren es noch 94,3 Prozent.

www.webtrekk.com