Wie Google-Keywords optimiert werden können

Um erfolgreich mit Google AdWords zu werben, müssen Versender in einem ersten Schritt passende Keywords definieren – schließlich werden zu diesen Begriffen anschließend Google-Anzeigen bei Suchanfragen von Nutzern ausgeliefert. Vor diesem Hintergrund stellt Anja Heinrich, Teamleiterin SEA bei der Ad Agents GmbH, am Beispiel eines Technik-Versandhändlers vier Faktoren vor, die für einen erfolgreichen Keyword-Aufbau entscheidend sind.
ad agents Herrenberg

Nutzen Sie professionelle Tools für die Keyword-Recherche

Eine enge Orientierung an den Kategorien des Shops und dem jeweiligen Sortiment (LCD Fernseher, Waschmaschinen, Navigationsgeräte etc.) kann helfen, erste Keywords für Google-Kampagnen zu definieren. Der Keyword-Aufbau sollte jedoch nicht aufgrund eines Bauchgefühls oder einer willkürlichen Kombination von Begrifflichkeiten erfolgen. Sinnvoller ist eine Recherche relevanter Keywords mithilfe professioneller Tools. Google stellt mit dem Google-Keyword-Tool diesbezüglich eine kostenlose Applikation zur Keyword-Recherche zur Verfügung.

Buchen Sie auch Long Tail Keywords

Generell ist die Bedeutung von Long-Tail-Keywords, das sind Suchbegriffe, die aus mehreren Wörtern bestehen („Plasmafernseher online kaufen“), nicht zu unterschätzen. Sie verfügen zwar häufig über ein geringeres Trafficvolumen als Keywords, die nur aus ein oder zwei Suchbegriffen bestehen; der Klickpreis fällt dafür aber in der Regel günstiger aus. Gerade diese Keywords können daher sehr rentabel sein. Denn wenn ein Internetnutzer bei Google ein Long-Tail-Keyword nutzt, ist er meist schon mitten in der Kaufvorbereitung und daher besonders empfänglich für ein gutes Angebot. Wer dagegen einzelne Keywords bei Google-Recherchen nutzt („Fernseher“), informiert sich oft erst unverbindlich im Web.

Achten Sie auf die richtigen Keyword-Optionen

Google bietet verschiedene Optionen an, über die man gezielter aussteuern kann, wann eine Anzeige zu einem gebuchten Keyword ausgeliefert werden soll. Beim „Exact Match“ muss der Nutzer genau nach dem eingebuchten Keyword suchen, damit eine Anzeigenschaltung ausgelöst wird. Anders sieht es dagegen beim „Phrase Match“ aus: Hier wird eine Anzeige auch ausgeliefert, wenn in der Suchanfrage weitere Begriffe vor und/oder nach dem Keyword stehen. Wird zum Beispiel der Begriff „Kamera“ auf „Phrase“ eingebucht, so erscheinen Textanzeigen auch zu Suchanfragen wie „Kamera kaufen“ oder „günstige Kamera“. Über den dritten Matchtype „Modified“ werden zudem Anzeigen geschaltet, wenn in der Suchanfrage zum Beispiel Wortdreher, Falschschreibweisen oder Singular statt Plural enthalten ist. Wird das Keyword „Kamera“ wiederum über die vierte Option „Broad Match“ gebucht, so erscheint die Anzeige auch bei Synonymen und verwandten Begrifflichkeiten. Auf diese Option sollten Händler aber eher verzichten, um Streuverluste zu vermeiden.

Schließen Sie unerwünschte Suchbegriffe aus

Selbst beim Verzicht auf Broad-Matches kommt ausschließenden Keywords eine zentrale Bedeutung zu. So möchte ein Technikanbieter üblicherweise nicht bei Suchanfragen erscheinen, die Suchbegriffe wie „kostenlos“, und „gebraucht“ enthalten. Diese Begriffe sollten daher als ausschließende Keywords eingebucht werden. So lassen sich ebenfalls kostenintensive Streuverluste vermeiden und die Qualität des Traffics wird erhöht.