Werbevermarkter schaltet erstmals Stadion-Werbung über Videobande

Sportfive testet den Einsatz von Videobanden in der Fussball-Bundesliga. In England, Frankreich und Italien arbeitet die Agentur von Hannover 96 mit dem Werbemittel in TV-relevanten Bereichen schon seit längerem.

Beim Heimspiel von Hannover 96 gegen den FC Bayern München in der AWD Arena fiel der Startschuss für eine Testphase in Deutschland, vordem war die Nutzung des Werbemittels in der Fußball-Bundesliga nicht erlaubt. Erst im Dezember 2007 erschienenen Regularien der DFL, die nun, in der Rückrunde der Saison 2007/2008 und im Rahmen einer Pilotphase, den Test der TV-Flächen ermöglichen.

Der Vorteil gegenüber der statischen Bande liegt in der flexiblen Einsatzweise der Videobande und der leistungsstarken Technik, die Werbetreibenden vielfältige Möglichkeiten für ihre Kommunikation bieten. Dass es sich nur um eine Pilotphase handelt, macht den zögerlichen Umgang der DFL mit dem Medium deutlich: Da sind zum einen die Fernsehanstalten, die mit dem Argument zu Felde ziehen, dass die Videos mit der Kameraführung konkurrieren und ablenken. Auch der DFB kann eine Beeinträchtigung der Konzentration auf das Spielgeschehen nicht ausschließen. Ihm geht es um das Wesentliche, und das ist das Spiel.

Für das Urteil der Zuschauer ist es noch zu früh. Die DFL hat die Laufgeschwindigkeit der Bewegtbilder auf 1,5 Meter pro Sekunde beschränkt. Gute Chancen, dass sich die Fans nach einer Gewöhnungszeit allen Bedenken zum Trotz auf die neue Bandenoptik einstellen. -mu

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