Werbetreibende schichten zugunsten des direkten Kundendialogs um

Bei allgemein sinkenden Werbebudgets investieren die Unternehmen proportional mehr in den direkten Kundendialog. Die Aufwendungen für das Direktmarketing betrugen 2003 30,8 Milliarden Euro. Das sind 1,8 Milliarden mehr als im Vorjahr.

Das ist das Ergebnis einer aktuelle Studie, die die Deutsche Post heute auf der Dima, dem Branchenforum der Direktmarketer, präsentierte. Für die Erhebung „Direktmarketing Deutschland 2004“ befragte das Meinungsforschungsinstitut Ipsos 3000 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 250 000 Euro. 81 Prozent dieser Unternehmen standen 2003 mit ihren Kunden im Dialog, 12 Prozent mehr als im Vorjahr.

Diesem Zuwachs und dem Anstieg der Gesamtausgaben für das Direktmarketing steht allerdings ein geringerer Umsatz pro Unternehmen gegenüber. Die Studie ermittelt für das einzelne Unternehmen durchschnittliche Direktmarketing-Aufwendungen in einer Größenordnung von 31 000 Euro, 3 400 Euro weniger als im Vorjahr. Als ausgabenstärkstes Medium erweist sich mit 10,7 Milliarden Euro die adressierte Werbesendung, gefolgt von Telefonmarketing (4,9 Milliarden Euro) und Internet (3,9 Milliarden Euro).

In Hinblick auf den Medieneinsatz ergibt sich ein anderes Ranking: 80 Prozent aller direktmarketingaktiven Unternehmen setzen auf das Internet, 30 Prozent auf die adressierte Werbesendung, 24 Prozent auf das aktive und 23 Prozent auf das passive Telefonmarketing. Die Prognose für 2004 zeigt sich „verhalten optimistisch“. Die Herausgeber der Studie rechnen mit Gesamtwerbeaufwendungen in Höhe von 32 Milliarden Euro. Damit liegt das erwartete Volumen leicht über dem Niveau des Vorjahres.

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