Werbemarkt wächst 2003 um zwei Prozent

Der Gesamtwerbemarkt in Österreich wird im Jahr 2003 um 2,0 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 2,07 Milliarden Euro und damit zumindest nominell wieder auf das Niveau des Rekordjahres 2000 wachsen.

Das ist das Kernergebnis der Prognos-Studie „Werbemarkt 2007“, die Dr. Josef Trappel, Bereichsleiter Medien und Kommunikation der Prognos AG, letzte Woche präsentieren konnte. Von der besseren Stimmung profitieren jedoch nicht alle Werbemedien gleichermaßen: Tageszeitungen und das Fernsehen werden im Jahr 2003 leichte Zuwächse von 2,0 Prozent bzw. 2,3 Prozent erzielen, Illustrierte und Magazine hingegen verlieren 4,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2002.

Stark zulegen werden im laufenden Jahr die Kinowerbung (+ 24,1%), die Online-Werbung (+ 18,9%) und die regionalen Wochenzeitungen (+ 8,7%). Entgegen der in der Werbebranche weit verbreiteten düsteren Stimmung verläuft das Werbejahr 2003 bisher zufriedenstellend. Gegenüber dem Vorjahr legte der Werbemarkt seit Februar 2003 Monat für Monat zu. Bis zum Jahresende wird sich der Vorsprung gegenüber 2002 auf ein Plus von 2,0 Prozent kumulieren. Damit kehrt der Werbemarkt langsam wieder auf einen Wachstumspfad zurück. Diese Trendwende im Jahr 2003 hatte Prognos bereits letztes Jahr richtig vorhergesagt.

Trendwende erreicht – keine neue Euphorie

Trotz dieser positiven Signale warnen die Autoren der Studie vor überzogenen Erwartungen: Zwar sei die Talsohle durchschritten, eine neue Euphorie aber nicht in Sicht. Der Werbemarkt befinde sich in einer Konsolidierungsphase nach der Überhitzung bis zum Jahr 2000 und der Ernüchterung der Jahre 2001 und 2002. Die Werbeintensität wird bis 2007 nur noch langsam ansteigen und den Rekordwert aus dem Jahr 2000 nicht mehr erreichen.

www.prognos.com