Weltfrauentag: Das sagen die Marketingchefs

Gleichberechtigung und Diversität sind noch nicht überall selbstverständlich. Daran erinnert der Weltfrauentag am 8. März. Was für eine Bedeutung der Tag für sie einnimmt, haben uns fünf Marketingchefs verraten.
Frau hebt Faust nach oben
Der Frauentag wird seit 1975 international begangen. (© Unsplash/Miguel Bruna)

Gregor Gründgens, Head of Brand Vodafone:

„Am Internationalen Frauentag 2023 geht es um nichts weniger als Gerechtigkeit. #EmbraceEquity“ lautet das Motto. Auf dem Weg dorthin ist schon vieles im Umbruch – sozial, ökonomisch, politisch und kulturell. Doch wir sind noch längst nicht am Ziel. Deshalb ist es mir eine Herzensgelegenheit – im Namen von Vodafone, aber auch als Ehemann und Vater zweier Töchter – mich für die komplette Gleichstellung von Frauen und Männern einzusetzen. Und das nicht nur zum Weltfrauentag, sondern auch an den 364 anderen Tagen des Jahres.“ 

Gregor Gündgens, Head of Brand Vodafone 
©Vodafone

Tim Alexander, CXO und CMO Deutsche Bank

„Energiekrise, Klimawandel, Digitalisierung und soziale Frage verändern die Art wie wir leben und arbeiten. Die damit verbundenen Herausforderungen können nur im gesamtgesellschaftlichen Schulterschluss bewältigt werden. Dabei kommt der Gleichberechtigung von Frauen sowie ihrer gesellschaftlichen und ebenso ihrer wirtschaftlichen Gleichstellung besondere Bedeutung zu. Deshalb starten wir dieses Jahr ein ganzheitliches Finanz-Beratungsangebot für Frauen, das ihre biographische, berufliche und finanzielle Realität und ihre geschlechtsspezifischen finanziellen Herausforderungen und Fragestellungen besonders berücksichtigt. Wir wollen damit einen Beitrag zur finanziellen Inklusion leisten. Dieses Beratungsangebot wird unsere bestehenden Aktivitäten zur Vermittlung von Finanz- und Investment-Knowhow, wie zum Beispiel unsere Podcast-Reihe mit Hermoney, ergänzen. Zum Weltfrauentag gibt es ein hörenswertes Special bei unserem ‚Perspektiven to Go‘. Gerne reinhören.“ 

Tim Alexander, CXO und CMO, Deutsche Bank 
©Portrati

Christian Hahn, Marketingleiter Telekom:

„Diversität ist zentraler Bestandteile unserer Unternehmenskultur. Und sie ist gleichzeitig Voraussetzung für einen langfristigen Erfolg. Die Telekom tritt für Vielfalt ein. Das tun und zeigen wir nicht nur im Diversity-Monat März oder am Weltfrauentag. Menschen verschiedener Herkunft und Geschlechter in einer Kampagne nur einzubinden, wäre allerdings zu kurz gesprungen. Es reicht halt nicht, Vielfalt nur zu zeigen. Unternehmen müssen sie auch leben, intern wie extern. Wer sich Diversität auf die Fahne schreibt, ohne sich wirklich aktiv gegen Sexismus, Rassismus und Diskriminierung einzusetzen, wird von der Community entlarvt. In Kommunikation und Marketing ist Diversität zu einem ‚Must-have‘ geworden. Studien zeigen, dass Menschen ein Unternehmen als vertrauenswürdiger einstufen, wenn es Vielfalt und Nachhaltigkeit lebt und in seine Marketingbotschaften glaubwürdig einarbeitet. Diversität kann also einen bedeutenden Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens haben. Dabei ist ein klares Commitment heute wichtiger denn je.“ Unternehmen müssen sich klar positionieren, sowohl nach innen wie nach außen. 

Christian Hahn, Marketingleiter Telekom
©Telekom

Heiko Ihben, Geschäftsführer Product & Brand Olymp:

„Dass Menschen im Jahr 2023 immer noch unter anderem aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt werden, ist traurig. Auch wenn sich jede Form der Ungleichbehandlung unserer Vorstellung von moralischem Werteverständnis entzieht, sind auch wir nicht perfekt. Aber wir geben unser Bestes, jeden Tag besser zu werden und die notwendigen und durchweg positiven Veränderungen anzustoßen. Je länger es braucht, bis absolute Gleichstellung erreicht ist, desto bedeutungsvoller sind Ereignisse wie der Weltfrauentag.“

©Olymp

Tobias Seitz, Executive Vice President Brand & Digital Marketing Sixt:

„Der Weltfrauentag ist mir persönlich sehr wichtig. Denn er dient als leuchtender Reminder für uns alle, welchen Herausforderungen Frauen heute noch in unserer Gesellschaft begegnen, vor allem im Arbeitsleben. Als Arbeitgeber nehmen wir uns des Themas an und haben einige Maßnahmen für mehr Gleichberechtigung umgesetzt, zum Beispiel unser Accelerate-Programm zur Karriereförderung von weiblichen High Potentials oder das ‚Female Career Tandem‘, ein Mentorinnenprogramm. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen und die Strahlkraft unserer Marke im Rahmen des Weltfrauentags dafür nutzen, unter dem Motto ‚Embrace Equity‘ weiter für das Thema Chancengleichheit zu sensibilisieren.“

©Sixt

Lesen Sie hier, was der Weltfrauentag für Marketingchefinnen von Visa, SAP und weiteren Unternehmen bedeutet.