Es ist eines dieser Produkte, die nicht gerade für Jubelschreie sorgen: Der Temial von Vorwerk wurde von einem unternehmensinternen Startup zur Serienreife gebracht und ist eine neue Tee-Maschine. Über vier Jahre hat ein 30-köpfiges Team an der Erfindung gearbeitet. Weil der Konzern 2017 einen Umsatzrückgang hinnehmen musste, soll es dieses Jahr mit innovativen Ideen wieder nach besser laufen.
Die neue Vorwerk-Maschine kann man per QR-Code bedienen, alles geht vollautomatisch, ein Timer sorgt für die pünktliche Teelieferung am Morgen und alles ist per App steuerbar. Klingt eigentlich erst einmal ganz gut. Doch braucht man solch eine Gerätschaft im Haushalt für 599 Euro?
Reaktionen aus dem Netz
Wer sich für die Zubereitung von Tee ein 600 Euro teures Gerät zulegen muss, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. #Vorwerk #Temial #Thermomix pic.twitter.com/Sc2ZFlZ1Pk
— Tristan Veith (@TristanVeith) May 17, 2018
Wie man den #Vorwerk #Temial schon vor Verkaufsstart erhält:
1.) Wasserkocher anmachen
2.) Heißes Wasser über Tee kippen
3.) 599€ verbrennen
4.) Tee genießen— Adri (@Adriyayy) May 18, 2018
Großartiger Post von @lidl auf #Facebook. #digitalisierung ist prima, aber folgt keinem #Selbstzweck. Ob wir einen digitalen #Teekocher brauchen, bezweifle ich stark. #Vorwerk #temial pic.twitter.com/pdbmWdo2Nb
— Prof. Dr. Ina Kayser (@RealInaKayser) May 18, 2018
Let's make Teekochen great again! Und digital. Und kompliziert. Und vor allem: Teuer! Aber hey, nach ca. 15.000 Tees hat sich das neue Gerät #Temial von #Vorwerk locker amortisiert.
— Pascal Hof (@Western_spy_) May 17, 2018
Keine Chance gegen #Omas #Teekanne: So kommt der #Temial von Vorwerk an | W&V https://t.co/ubau3IGloi pic.twitter.com/5BoileBhfQ
— Paul Ashcroft (@Wi28iT) May 20, 2018
Also ich habe seit mehreren Jahren eine Teemaschine/Teeautomat von Rommelsbacher (TA 1200). Da kann man die Teesorte einstellen (bestimmt die Brühtemperatur) und getrennt davon die Brühzeit. Beides ist über eine Tastatur einzutippen. Ein kleines LCD-Display zeigt alles an. Wasser und Teeblätter oder Beutel einfüllen, den Rest macht die Maschine. Am Ende meldet sich das Gerät akustisch. Es funktioniert perfekt und kostet zwischen 90 und 120 Euro. Was braucht der Teeliebhaber (dazu gehöre ich schon seit zig Jahren) mehr? Digital ist das Gerät auch, einfach bedienbar und 500 Euro billiger als das von Vorwerk. Wozu brauche ich dafür eine App? Die Einstellungen am Gerät bekomme ich in 5 Sekunden schneller hin, als jeder Smartphone Freak mit seiner App am Telefon!
jr6666@web.de
weißt Du was, Jürgen? Ich nehm meinen Wasserkocher und überbrühe einfach einen guten Tee, von Hand. Kostet mich noch weniger. Digital muss es auch nicht sein.
So brüht man Tee schon seit Jahrhunderten. Man muss das Rad nicht ständig neu erfinden…
Also ein Kaffeevollautomat ist auch teuer( keine Grenze nach oben )
Der Teetrinker möchte in nichts nachstehen.
Also Toleranz ist gefragt