Vorstandsmitglied des bvik Andreas Bauer: „Marketing-Budgets werden weiter steigen“

Auch in diesem Jahr führt der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) wieder seine Studie „B2B-Marketing-Budgets“ durch. Die Befragung liefert wichtige Benchmarks für Marketingentscheider aus dem B2B-Bereich. Der Beweggrund: Deutschland kann die Spitzenposition als Exportnation für Investitionsgüter nur halten, wenn Deutschland im B2B-Marketing führend wird.
Dr. Andreas Bauer ist Vorstandsmitglied des bvik

Durch die Erfassung der Marketingausgaben speziell in B2B-Unternehmen liefern die Studienergebnisse Orientierung und Benchmarks für die eigene Budgetplanung sowie stichhaltige Argumente für Budgetverhandlungen. Sie geben darüber hinaus wertvolle Einblicke in B2B-Marketing-Trends. „Die im deutschsprachigen Raum einzigartige Marketingentscheiderstudie des Bundesverband Industrie Kommunikation liefert einen wichtigen Orientierungspunkt für die Marketingarbeit in B2B-Unternehmen“, so Carsten Baumgarth, Professor für Marketing, insbesondere Markenführung, Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin.

Der jährlich wechselnde Sonderteil behandelt in diesem Jahr das Thema „Personalentwicklung und Kompetenzmanagement in Marketing- und Kommunikationsabteilungen“.

Wachsender Etat der deutschen B2B-Unternehmen

Erstaunlich ist: Die letztjährige Studie hat gezeigt, dass die Etats der deutschen B2B-Unternehmen für Marketing und Kommunikation im Jahr 2015 sowohl intern als auch extern im Vergleich zu 2014 sogar gewachsen sind. Dabei stiegen die durchschnittlichen Marketing-Budgets um über 30 Prozent und auch die Zahl der Mitarbeiter in den Marketing- und Kommunikationsabteilungen hat sich um 13 Prozent erhöht. Initiator der Studie ist Dr. Andreas Bauer, VP Marketing der Kuka Roboter GmbH und Vorstandsmitglied des bvik. Sein Beweggrund: Deutschland könne die Spitzenposition als Exportnation für Investitionsgüter nur halten, wenn Deutschland im B2B-Marketing führend wird. Bauer betont: „Wir möchten die Professionalisierung als bvik vorantreiben. Deshalb ist es wichtig zu eruieren, wo das deutsche B2B-Marketing eigentlich steht und wie viel Budget Unternehmen für professionelles Marketing überhaupt zur Verfügung haben.“ Der Verband habe deshalb die Aufgabe, den Marketingverantwortlichen Orientierungshilfen und Benchmarks zu liefern. Aus diesem Grund habe man 2011 die Studie ins Leben gerufen.

Zunehmende Internationalisierung und Digitalisierung

Die Studie will gerade kleineren und mittelständischen B2B-Unternehmen ab 50 Mitarbeitern Transparenz bieten, wie im Mittelstand Budgets verteilt werden und auf welche Kanäle und Instrumente gesetzt werden. Andreas Bauer sagt: „Die zunehmende Internationalisierung und Digitalisierung sorgt für große Veränderung im B2B-Marketing und stellt Marketingabteilungen vor große Herausforderungen. Heute müssen zahlreiche Kompetenzfelder besetzt werden, die nach Personal mit Expertise verlangen. Diese Experten für die verschiedenen Bereiche der Marketing-und Kommunikationsabteilungen zu finden ist wiederum eine große Herausforderung für die Personalabteilung und zeigt deutlich die Verzahnung zwischen Marketing und Human Resources, die sich in Zukunft noch verstärken wird.“

Zur Studie: Der bvik untersucht in seiner jährlichen Studie „B2B-Marketing- Budgets“, wofür B2B-Marketingentscheider ihre Gelder ausgeben. Mit Unterstützung des Marktforschungsinstituts TNS Infratest und wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Carsten Baumgarth (HWR Berlin) befragt der bvik aktuell deutsche Industrieunternehmen ab einer Größe von 50 Mitarbeitern mittels eines Online-Fragebogens.