Vernetzte Autos: Telekommunikation und Automobil-Hersteller gründen die „5G Automotive Association“

Audi, BMW, Daimler, Ericsson, Huawei, Nokia, Intel und Qualcomm machen gemeinsame Sachen und gründen die „5G Automotive Association“. Bei dem Verein geht es um die vernetzte Zukunft.
Vernetztes Fahren: Dafür tun sich einige Firmen zusammen (© BMW 2016)

Die deutschen Autobauer Audi, BMW und Daimler wollen gemeinsam mit IT- und Telekommunikationsfirmen die Technik für vernetzte und selbst fahrende Autos vorantreiben. Mit dabei sind die Netzwerkanbieter Ericsson, Huawei und Nokia sowie die Chiphersteller Intel und Qualcomm. Sie alle haben sich zur „5G Automotive Association“ zusammengeschlossen, wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten.

Ist 5G die Zukunft?

Dr. Christoph Grote, Senior Vice President Electronics der BMW Group: „Wir erwarten mit 5G den weltweit dominierenden Mobilfunkstandard für die nächsten zehn Jahre zu legen. Für die Automobilindustrie ist es wichtig, dass 5G die Herausforderungen der Digitalisierung und des autonomen Fahrens annimmt und mit entwickelt. Mit der 5G Automotive Association gründen wir ein branchenübergreifendes Forum“. Der Verein wolle dafür sorgen, die Möglichkeiten des künftigen Mobilfunkstandards 5G bestmöglich auszuschöpfen und Fahrzeuge optimal zu vernetzen.

Große Mobilfunkanbieter wie zum Beispiel die Telekom und Vodafone sind zum Startschuss der Initiative nicht dabei. Doch Gespräche gebe es bereits mit weiteren Mitgliedern, erklärte ein Audi-Sprecher. Die künftigen 5G-Nutzer wollen technische Anforderungen festlegen, Pilotprojekte aufsetzen und die gesetzliche Standardisierungen festlegen und mitgestalten. Bisher ist die Mobilfunkindustrie aber noch nicht soweit, denn 5G ist noch in der Versuchsphase, eine weltweite Übereinkunft über Details fehlt noch.