Verbraucher wollen Selbstbedienungskassen

Einer Studie der Marktbeobachter von IDC zufolge wünschen sich mehr als 70 Prozent der Verbraucher weltweit, an der Kasse Waren selbst scannen, einpacken und bezahlen zu können.

Sie würden nach
dieser von NCR beauftragten Studie in fünf Ländern gerne oder sehr
gerne Selbstbedienungskassen nutzen. In Deutschland geben das fast 60
Prozent der mehr als 1000 Befragten an.

Die Analysten von IDC
schlussfolgern aufgrund dieser Ergebnisse, dass diese Technik nun ihren Siegeszug durch Märkte
und Ladengeschäfte antreten könne, wenn der Handel auf die Wünsche der
Verbraucher reagiert.

Als besondere Vorteile sehen die Verbraucher in Deutschland den
schnelleren Kassiervorgang, weniger Schlange Stehen und eine bessere
Kontrolle über den Einkauf. Fast die Hälfte der Deutschen würde sogar
lieber in einem Geschäft einkaufen, das neben den normalen Kassen
über Selbstbedienungskassen verfügt, wenn Sortiment und Preis in
beiden Läden gleich wären.

Nach den bisherigen Erfahrungen mit Selbstbedienungskassen kommt
es entgegen ursprünglicher Erwartungen nicht auf das Alter der Kunden
an. Die neue Bequemlichkeit beim Einkauf schätzen offenbar
Verbraucher aller Altersgruppen, nicht nur Jüngere mit ihrem
leichteren Zugang zu Technik. Die Metro AG sammelt derzeit mit ihrem Future Store-Konzept fleißig Erfahrungen, denn im niederrheinischen Rheinberg bietet Deutschlands größter Händler in einem Extramarkt bereits Selbstbedienungskassen an. Später sollen über Radiochips an den Produkten die Inhalte der Einkaufswagen sogar per Funk (Radio Frequency Identification) abgerechnet werden können. Dann müßten die Kunden nicht mal mehr scannen – nur noch bezahlen.

Der IDC-Report „Self Checkout Systems: Defining Retailers as
Leaders of the Pack“ basiert auf Interviews mit mehr als 5000
Verbrauchern in den US, Großbritannien, Deutschland, Italien und
Australien.

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