Verbraucher befürworten staatliche Prämien

Der Verkauf von Elektroautos sollte mithilfe staatlicher Prämien angekurbelt werden – eine Mehrheit der Deutschen ist dieser Ansicht. Lediglich 30 Prozent glauben nicht an den Nutzen solcher Kaufanreize. Dies sind Ergebnisse der aktuellen Frage des Monats, die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Kooperation mit der „Welt am Sonntag“ erhebt. Ausgewertet wurden die Antworten von mehr als 1 000 Personen ab 14 Jahren.

Insbesondere Männer scheinen sich der GfK-Umfrage zufolge mit dem Thema Elektroauto bereits auseinander gesetzt zu haben. Rund 51 Prozent von ihnen hielten staatliche Zuschüsse beim Kauf eines Elektroautos für notwendig, 31 Prozent seien dagegen und nur knapp 19 Prozent hätten sich dazu bisher noch keine Meinung gebildet. Bei den Frauen liege der Anteil derer, die zu dem Thema keine eigene Meinung äußern, hingegen bei fast 35 Prozent. Dennoch sei mit 37 Prozent auch die Mehrheit der Frauen überzeugt, dass staatliche Kaufprämien den Absatz ankurbeln würden.

Beim Blick auf die Schulbildung der Befragten seien ähnliche Unterschiede festzustellen. Personen mit Abitur und Hochschulbildung befürworteten mit fast 54 Prozent die Notwendigkeit staatlicher Prämien für den Kauf elektrisch betriebener Fahrzeuge, 28 Prozent stünden den Subventionen skeptisch gegenüber. Lediglich 19 Prozent von ihnen habe sich noch keine Gedanken darüber gemacht. Deutlich unentschlossener zeigten sich Personen, die über einen Hauptschulabschluss verfügen. Fast ein Drittel stehe der Frage nach der Notwendigkeit von staatlichen Prämien weder zu- noch ablehnend gegenüber. Aber auch hier sei die Mehrheit mit 39 Prozent von der Notwendigkeit staatlicher Anreize zur Ankurbelung des Absatzes überzeugt, nur 29 Prozent hielten diese nicht für notwendig.

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