Der US-Einzelhandel verzeichnete im Internet in allen Produktkategorien starke Zuwächse. Am meisten profitierten die Bereiche Reiseservices (52,4 Milliarden Dollar), „Home and Office“ (11,1 Milliarden Dollar) und Computer-Hard- und Software (11 Milliarden Dollar). Insgesamt verantworten die Online-Umsätze bereits für 5,4 Prozent der gesamten Erlöse des Einzelhandels.
Nachdem die Händler mit ihren Online-Aktivitäten 2002 den Breakeven erreichten, erzielten sie 2003 erstmals Gewinne. Die Margen stiegen den Berechnungen zufolge auf 21 Prozent. Den meisten Profit konnte der Versandhandel aus seinen Online-Verkäufen schlagen: Hier stiegen die Margen von 22 (2002) auf 28 Prozent (2003).
Neben den Umsatzzuwächsen haben die gesunkenen Kosten zu den Gewinnen beigetragen. Wie der Verband berichtet, haben die Anbieter vor allem ihre Marketingausgaben im Web in den Griff bekommen. Die Unternehmen sehen inzwischen auch den positiven Einfluss der Online- auf die „Offline“-Aktivitäten: 24 Prozent der befragten Retailer sind felsenfest davon überzeugt, dass sich ihre Online-Aktivitäten positiv auf die in den Geschäften erzielten Umsätze auswirken. Auch werden Cross-Promoting-Möglichkeiten ausgenutzt. Drei Viertel aller Händler etwa gaben an, in den Geschäften die E-Mail-Adressen ihrer Kunden abzufragen.
Auch in Deutschland verzeichnet der Handel im Internet eine stetige Aufwärtsentwicklung. Nach einer vom Handelsblatt veröffentlichten Erhebung der Unternehmensberatung Fittkau & Maaß stieg die Zahl derjenigen Deutschen, die das Internet zum Einkaufen nutzen, seit 2001 von 50 auf 68 Prozent an. pte