Umweltbezogene Aussagen sollen sich überprüfen lassen

Umwelteigenschaften eines Produktes werden immer wichtiger für die Kaufentscheidung von Verbrauchern. Somit steigt das Interesse von Unternehmen, umweltbezogene Aussagen in der Werbung zu treffen. Die Internationale Handelskammer (ICC) stellt daher ein globales Rahmenwerk zu verantwortlicher Umweltkommunikation vor, um Fehler und Irreführungen dabei zu vermeiden.

„Das neue Rahmenwerk hilft Marketingverantwortlichen und ihren Agenturen dabei, Botschaften zu entwickeln, die den Grundprinzipien von wahrheitsgetreuer, ehrlicher und sozial verantwortlicher Werbung entsprechen”, sagt John Manfredi, Vorsitzender der Kommission Marketing und Werbung der Internationalen Handelskammer (ICC). Die Grundsätze seien einfach, doch liege das Problem bei der Anwendung in der alltäglichen, kreativen Werbepraxis, bei der neue Aussagen und Begriffe entstehen würden.

Der Ratgeber sei daher als Versuch zu verstehen, diesen Prozess für Unternehmen abzubilden und einen Standard zur Selbstregulierung festzusetzen. Eine auch in die deutsche Sprache übersetzte Checkliste soll Marketing- und Werbefachleuten Hilfestellung für umweltbezogene Werbung an die Hand geben. Das Rahmendokument sei von der ICC-Kommission Marketing und Werbung entwickelt worden.

Zudem gebe es eine Übersicht über bereits bestehende Vorgaben und Interpretationen zu umweltbezogener Werbung des „Konsolidierten Kodex der Internationalen Handelskammer (ICC), Praxis der Werbe- und Marketingkommunikation“. Dieser Kodex sei letztmalig 2006 überarbeitet worden und seit jeher Referenztext für Unternehmen gewesen, aber auch für viele nationale Regelwerke der Werbewirtschaft sowie für internationale Regierungsorganisationen.

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