TV-Quote: AGF zählt auch Handys

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF), Florian Ruckert, kündigt an, bei der Berechnung der Einschaltquoten demnächst auch das Handy zu berücksichtigen. Die Messtechnik dazu soll bis Januar 2009 stehen.

Die AGF könne TV-Nutzung aber nur messen, wenn Nutzer die Sendungen auf dem Handy innerhalb von drei Tagen anschauen. Laut AGF treffe dies auf rund zwei Drittel zu. „Follow the content – ist das Prinzip, das wir dabei verfolgen und dessen Abbildung wir uns zur Aufgabe gemacht haben. Dieses basiert nicht auf einer geräte-, orts- oder zeitabhängigen Definition von Fernsehnutzung, sondern hat die möglichst vollständige Erfassung sämtlicher Nutzung von TV-Content zum Ziel“, erklärt Ruckert in einem Vortrag anlässlich des AGF-Forum.

Im Zuge der Anpassungen an die technischen Veränderungen des Fernsehmarktes beauftragte die AGF die GfK Fernsehforschung mit der Entwicklung einer neuen Messtechnik, die die bisherigen Möglichkeiten und zusätzlich zur Messung der zeitversetzten Fernsehnutzung über Videorecorder auch die über Festplatten- und DVD-Recorder erfasst. Derzeit misst die GfK die Fernsehnutzung in 5 600 privaten Haushalten.

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