Trend zum umfassend informierten Konsument gilt international

Verbraucher fühlen sich durch Informationen souveräner und in Kaufentscheidungen sicherer. Das ist das zentrale Ergebnis der Studie „New Realities – New Normal“, für die die Kommunikationsagentur Weber Shandwick mit dem Respondi Online Panel in Deutschland knapp 700 Personen zu ihren Emotionen bezüglich Informationen und der Nutzung verschiedener Quellen befragte.

Durch das Angebot an Informationen hielten sich Konsumenten für klüger und im Vergleich zu früher für besser in der Lage, sich zu informieren. Das Informationsangebot werde meist als hilfreich und damit positiv bewertet, wobei die Art der Informationsdarbietung eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Informationen spielt. „Die Studie zeigt, dass Verbraucher sich, genauso wie das Internet selbst, in den letzten Jahren weiterentwickelt haben“, schildert Astrid von Rudloff, CEO von Weber Shandwick in Deutschland. Die anfängliche Unsicherheit, die vielerorts als ‚Information Overload’ diskutiert wurde, sei einem selbstbewussten und alltäglichen Umgang mit digitalen Medien gewichen. Nicht das Angebot, sondern die Nachfrage durch den Konsumenten gebe nun den Ton an.

Folglich überrasche kaum, dass das Internet für die Befragten zu den populärsten Informationsquellen zählt. Die Spitzenposition unter den Top 5 der genutzten Informationsquellen nähmen zwar Ratschläge von Freunden und Familienmitgliedern ein, doch folgten Unternehmenswerbung, die eigene Suche im Internet, Empfehlungen von Leuten, die das Produkt genutzt haben und Unternehmensinternetseiten darauf in dichtem Abstand. Wenn Verbraucher Informationen über Marken aktiv suchten, versprächen sie sich Vorteile davon wie Sonderangebote oder Verbesserungen kennenzulernen, Entscheidungen überprüfen zu können, eine neue Sicht auf die Marke zu bekommen und auf dem neuesten Stand zu sein.

Bemerkenswert sei allerdings, dass vor allem ältere Zielgruppen sehr selbstbewusst mit dem Internet umgehen. Das Level der empfundenen Kontrolle und Informationswertschätzung liege in der Gruppe der 45- bis 65-Jährigen am höchsten. Diese fühlten sich im Vergleich zu jüngeren Konsumenten auch am wenigsten überfordert. Ähnliche Ergebnisse habe unlängst auch eine von Weber Shandwicks Muttergesellschaft IPG erhobene Studie hervorgebracht, für die in den USA 600 und in China 1 200 Personen zu ihrem Informationsverhalten bei Kaufentscheidungen befragt wurden. Der Trend zum selbstbewussten und umfassend informierten Konsumenten scheint demnach ein internationaler zu sein.

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