Top-Thema: Edeka will Drogeriesegment mit Budnikowski ausbauen

In dieser Woche trat Böhmermann in Amerika auf, Dortmund gewann gegen Bayern und Heineken veröffentlichte einen wunderbaren Spot. Was uns interessierte: Die Hamburger Traditionsfirma Budnikowsky macht gemeinsame Sachen mit Edeka, Fielmann baut den Umsatz aus und Radio stand für einen Abend im Mittelpunkt des Geschehens. Unser Wochenrückblick.

Die Kampfansage der Woche: Edeka

Was wurmt den Edek-Chef so richtig? Dass er im Bereich der Drogerieartikel nur mit einem Anteil von gerade mal 8,6 Prozent daherkommt, während er im Lebensmittelhandel mit einem Marktanteil von 19,6 Prozent unangefochten Marktführer ist. Die Idee von Markus Mosa: In Edeka-Märkten soll es eigene Drogerien geben. So könnte es schon im kommenden Jahr mit den Supermarkt-Drogerien losgehen. 50 neue Märkte pro Jahr hält der Edeka-Chef für realistisch. „Mit BUDNI gewinnen wir für den genossenschaftlichen EDEKA-Verbund einen idealen Partner im Drogeriesegment, der unsere Ambitionen und Geschäftsperspektiven mit seinem Know-how ideal unterstützt“, bewertet Markus Mosa die Partnerschaft. Das Vorhaben unterliegt allerdings noch der Prüfung des Bundeskartellamts. Budnikowsky soll „auseinandergeschnitten“ werden, so Mosa. Nur der Betrieb der rund 180 bestehenden Filialen soll bei der Eigentümerfamilie Wöhlke bleiben. Lager, Logistik, Einkauf und die gesamte Verwaltung sollen in ein Gemeinschaftsunternehmen eingebracht werden, an dem Edeka zunächst 25 Prozent hält. Eine bundesweite Drogeriekette aufzubauen – das ist der traum von Moas. Egal ob unter unter der Marke Budni, die bisher nur in Norddeutschland präsent ist, oder unter einem neuen Namen. Alle Fakten zum Deal zwischen Edeka und Budni finden Sie hier.

Gewinner der Woche: Kolle Rebbe

Zum dritten Mal in Folge wurde der Radio Advertising Award verliehen. 500 Vertreter aus Unternehmen, Agenturen und Medien feierten im Anschluss an den Radio Advertising Summit die innovativsten und kreativsten Radiospots des vergangenen Jahres. Die Jury des Awards vergab Gold, Silber und Bronze in den vier Kategorien „Best Brand“, „Best Creative Activation“, „Best Storytelling“ und „Best Innovative Idea“. Vier Hamburger Werbeagenturen durften sich über den Sieg freuen: Kolle Rebbe gewannen in der Kategorie „Best Brand“ mit ihrem Schicksalsschlag-Spot für Hinz & Kunzt. Mit dem Award „Best Creative Activation“ wurde der Spot Wein von Oliver Voss für ALDI geehrt. Grabarz & Partner überzeugten mit der lustigen Spotserie Countdown für Volkswagen und nahmen den Preis für „Best Storytelling“ mit nach Hause. Der „Best Innovative Idea“-Gewinner Heimat bescherte den Gästen ein ganz besonderes Hörerlebnis und erschuf so für den Kunden Hornbach einen Webshop zum Anfassen. Die Audience Award Trophäe und damit den begehrten Publikumspreis gewann in diesem Jahr die BBDO Group Germany mit dem Spot Mina. Alles Spots zum Anhören, gibt es HIER.

Der Umsatz der Woche: Fielmann

Mit Brillen kann man anscheinend eine Menge Geld machen. Die Optikerkette Fielmann hat zu Jahresbeginn mehr verdient. Der Umsatz kletterte um acht Prozent auf knapp 342 Millionen Euro. Mit diesen Zahlen bewegte sich Fielmann im Rahmen der Erwartungen. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 337 Millionen Euro gerechnet. Für das laufende Jahr kündigte Fielmann eine weitere Expansion an. Das Unternehmen aus Hamburg wolle zusätzliche Geschäfte eröffnen. Die ganze Fielmann-Geschichte lesen Sie beim Handelsblatt.