Technische und rechtliche Schwierigkeiten verhindern Grosseinsatz

Mobiles Marketing ist der nächste Schritt auf dem Weg zur direkten Kundenansprache. Firmen üben sich schon vereinzelt in Werbung per SMS. Doch noch verhindern technische und rechtliche Schwierigkeiten einen Grosseinsatz der mobilen Werbebotschaften. Zu dieser Einschätzung kommt die Mummert + Partner Unternehmensberatung

„Noch steckt mobiles Marketing in den Kinderschuhen“, sagte Mummert-Vorstandsvorsitzender Wilhelm Alms. Die Datenbanken der Firmen enthielten nicht genügend detaillierte Kundeninformationen, um eine direkte Ansprache zu ermöglichen. „Heutige Handys arbeiten viel zu langsam, und mobile Werbung ist in Deutschland bisher nur bedingt erlaubt.“ Dennoch sollten Firmen nach Alms Auffassung bereits jetzt in mobiles Marketing investieren, um später im Wettbewerb mithalten zu können.

Ferner sei die Rechtslage in Deutschland unklar. Direkte Werbung im Festnetz ist verboten. Noch ist ungeklärt, wie es sich rechtlich mit Werbebotschaften auf das Handy verhält. EU-Recht ist in dem Punkt liberaler als deutsches Recht, doch noch sind die europäischen Richtlinien in Deutschland nicht umgesetzt. „Vereinzelt sind deutsche Gerichte dazu übergegangen, die Frage der Zulässigkeit von Telefonwerbung etwas lockerer zu beurteilen“, sagte Mummert-Rechtsexperte Michael Kienle.

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