Hat Cathy Hummels auf ihrem Instagram-Profil Schleichwerbung gemacht? Mit dieser Frage hat sich nun das Oberlandesgericht München befasst. Für Hummels ist es ein Kampf für "die neue Welt" - und die Verhandlung "eine Achterbahnfahrt". Am Ende setzt sich die Influencerin in zweiter Instanz durch. Fortsetzung: nicht ausgeschlossen.
Dürfen Prominente Produkte oder Dienstleistungen aus freien Stücken empfehlen, ohne dabei eine Klage zu riskieren? In der ersten Instanz hatte die Instagram-Berühmtheit Cathy Hummels den Schleichwerbungsprozess vor dem Landgericht München siegreich überstanden. Nun steht die nächste Runde an.
Cathy Hummels hat sich die Klage eingehandelt, weil sie in mehreren Instagram-Beiträgen die Hersteller ihrer Schuhe und Bekleidung nannte und die Webseiten der Unternehmen verlinkte. Nun hat das Landgericht München zu ihren Gunsten entschieden.
In unserer neuen Rubrik „Diskutiert doch mal“, die jeden Monat in unserem Magazon erscheint, stellt die Redaktion der absatzwirtschaft eine steile These auf. Zwei Experten geben ihre Pro- und Contra-Meinung dazu ab. Dieses Mal: Werbung mit Influencern.
Sie leben von Werbung: Prominente Influencer wie Cathy Hummels oder Pamela Reif. Allerdings gerät ihr Geschäftsmodell aufgrund der Abmahnwelle durch den Verband Sozialer Wettbewerb (VSW), immer mehr ins Wanken.
Immer mehr Influencer müssen sich wegen des Vorwurfs der Schleichwerbung vor Gericht verantworten. Aktuell sind vor allem die Influencer Vreni Frost und Pamela Reif im Fokus. Die absatzwirtschaft hat mit Professor Stefan Engels, Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht, über die rechtlichen Dimensionen gesprochen.
Instagram und Schleichwerbung sind ein vielfach diskutiertes Thema. Laut geltenden Richtlinien müssen Postings, die Produkte enthalten als "Werbung" klar gekennzeichnet werden. Aktuell macht ein Fall die Runde, in dem Adidas und EA Sports den VfB-Fußballer Borna Sosa offenbar mit einem Brief dazu aufforderten, ungekennzeichnete Schleichwerbung auf Instagram zu betreiben, und zwar für das Videospiel FIFA 19.
Schleichwerber und Produktplatzierer in den sozialen Medien konnten sich bislang weitgehend sicher fühlen, weil sie sich vermeintlich in einer rechtlichen Grauzone bewegten. Das Rossmann-Urteil hat die Influencer-Branche erschüttert und ermahnt sie indirekt dazu, Werbung ordentlich zu kennzeichnen. Dabei sind aber auch die Kontrollinstanzen der Landesmedienanstalten und EU gefordert.
Marken wie dm, Mercedes-Benz oder Calvin Klein machen es vor: Sie setzen auf Influencer mit hoher Präsenz und ebensolchem Ansehen in sozialen Netzwerken – als Botschafter für Unternehmen, um Marken oder Services bekannt zu machen. Damit dies gelingt, bedarf es einer durchdachten Strategie.
Eine turbulente Woche liegt hinter uns: Erdogan versetzt die Türkei in den Ausnahmezustand, Nizza ist weiterhin geschockt und wir versuchen uns auf die Markengeschichten zu konzentrieren. Dort sorgte die Modemarke Zara, Donald Trump und die Sparkasse für Trubel
Mit "Tchibo Live" hat das Hamburger Handelsunternehmen eine neue Form des digitalen Einkaufens ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Shopping-Show für das Smartphone, bei der Kunden aktiv mitgestalten können – und dabei auf Tchibo-Mitarbeiter treffen.Von Henning Eberhardtmehr…
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