Ein Konzern, 14 Marken: Sollte die Fusion des französischen Konzerns PSA mit Fiat Chrysler gelingen, stünden die Marketingverantwortlichen vor einer Mammutaufgabe. Dabei ist es schon schwer genug, nur eine Marke profiliert und begehrlich zu halten.
Der italienisch-amerikanische Autobauer hat schon einmal mit Franzosen über eine Fusion verhandelt. Im Juni scheiterten die Gespräche mit Renault krachend. Jetzt macht FCA einen neuen Versuch mit PSA, der Konzernmutter von Marken wie Peugeot, Citroën und Opel.
Die Möglichkeiten, der Marke Opel sich unter dem französischen PSA-Konzern zu entwickeln hängen von ihrer Markstärke ab. Zwei Entwicklungen sind denkbar: Einerseits als starke eigenständige Marke mit eigenständiger Technik, zum zweiten als Markenhülle für PSA-Technik. Im zweiten Fall wäre PSA ausschließlich am historischen Kundenstamm von Opel-Vauxhall interessiert. Es scheint auf die zweite Alternative hinauszulaufen.
Könnte für Opel nicht gut ausgehen: Laut Informationen von “Reuters“, könnte PSA von GM, dem Vorbesitzer von Opel, mehr als 500 Millionen Euro zurück verlangen, weil Informationen unterschlagen wurden, so berichten Insider.
Diese Woche hat PSA seine Pläne zu Opel angekündigt. Entweder will PSA mit Opel gar kein Geld verdienen und sich nur an der deutschen Automobilindustrie für Jahrzehnte lange Technologie- und Marktführerschaft rächen, oder die handelnden Personen sind tatsächlich ungeschickt in der Führung von profitablen Markenunternehmen.
Opel-Chef Karl-Thomas Neumann hat seinen Chefposten in Rüsselsheim aufgegeben. Nachfolger wird Michael Lohscheller, der seit 2012 dem Opel-Vorstand angehört.
Großer Umbruch in Köln: Peugeot Deutschland-Geschäftsführer Benno Gaessler, Holger Böhme, Direktor B2B und Gebrauchtwagen, sowie Olivier Ferry, Direktor Free2Move Lease, müssen das Unternehmen PSA verlassen. Wer und was ist schuld?
Der französische Autokonzern PSA übernimmt von General Motors (GM) den Hersteller Opel. Neben dem Automobilgeschäft erwirbt PSA in einem Joint Venture mit der Großbank BNP Paribas auch das europäische Finanzierungsgeschäft GM Financial, das mit 0,9 Milliarden Euro bewertet wird.
Die Techniker Krankenkasse (TK) lässt ihre Azubis auf Snapchat agieren, entwickelt Alexa Skills und setzt auf E-Sports-Sponsoring. Im Interview spricht Bruno Kollhorst, Leiter Werbung und HR-Marketing, über innovatives Marketing im digitalen Wandel.Von Henning Eberhardtmehr…
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