Am 16. Januar schlossen die Autohersteller PSA und Fiat Chrysler ihre Fusion ab. Der neue Konzern mit dem Namen Stellantis ist das nächste Mehr-Marken-Gebilde in der Automobilindustrie. Allerdings könnte die neue Unternehmensgröße alleine zu wenig sein, um dauerhaft erfolgreich zu bestehen.
Der Konzentrationsprozess in der Automobilindustrie nimmt Fahrt auf. Zwei Paradebeispiele sind der Volkswagen-Konzern und seit jüngstem auch die PSA-FCA-Fusion Stellantis. Droht den einzelnen Marken dahinter nun eine Kannibalisierung?
Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und Peugeot (Groupe PSA) haben die Zusammensetzung des Board of Directors von Stellantis bekannt gegeben. Stellantis ist das neue Unternehmen, das aus der Zusammenlegung der jeweiligen Geschäftsbereiche von FCA und Groupe PSA hervorgehen wird.
Nächster Personalwechsel beim Automobilhersteller Groupe PSA: Die Opel-Mutter bekommt nach nur zwei Jahren einen neuen Deutschlandchef. Der Franzose Amaury de Bourmont ist künftig für die Marken Peugeot, Citroën, DS Automobiles und Opel zuständig. Er hat bereits zehn Jahre für das Unternehmen in Deutschland gearbeitet.
Ein Konzern, 14 Marken: Sollte die Fusion des französischen Konzerns PSA mit Fiat Chrysler gelingen, stünden die Marketingverantwortlichen vor einer Mammutaufgabe. Dabei ist es schon schwer genug, nur eine Marke profiliert und begehrlich zu halten.
Der italienisch-amerikanische Autobauer hat schon einmal mit Franzosen über eine Fusion verhandelt. Im Juni scheiterten die Gespräche mit Renault krachend. Jetzt macht FCA einen neuen Versuch mit PSA, der Konzernmutter von Marken wie Peugeot, Citroën und Opel.
Die Möglichkeiten, der Marke Opel sich unter dem französischen PSA-Konzern zu entwickeln hängen von ihrer Markstärke ab. Zwei Entwicklungen sind denkbar: Einerseits als starke eigenständige Marke mit eigenständiger Technik, zum zweiten als Markenhülle für PSA-Technik. Im zweiten Fall wäre PSA ausschließlich am historischen Kundenstamm von Opel-Vauxhall interessiert. Es scheint auf die zweite Alternative hinauszulaufen.
Könnte für Opel nicht gut ausgehen: Laut Informationen von “Reuters“, könnte PSA von GM, dem Vorbesitzer von Opel, mehr als 500 Millionen Euro zurück verlangen, weil Informationen unterschlagen wurden, so berichten Insider.
Diese Woche hat PSA seine Pläne zu Opel angekündigt. Entweder will PSA mit Opel gar kein Geld verdienen und sich nur an der deutschen Automobilindustrie für Jahrzehnte lange Technologie- und Marktführerschaft rächen, oder die handelnden Personen sind tatsächlich ungeschickt in der Führung von profitablen Markenunternehmen.
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