Stationäre Händler setzen auf Coupons

Etwa jeder zweite deutsche Einzelhändler setzt Rabattcoupons ein: Rund 55 Prozent der befragten Unternehmen bieten ihren Kunden bereits die Möglichkeit, Produkte oder Dienstleistungen mit Hilfe von Coupons günstiger zu erwerben – knapp fünf Prozent der Unternehmen planen dies für die Zukunft. Die aktuellen Ergebnisse des HDE-Handelskonjunkturindex zeigen weiter, dass größere Unternehmen Rabattgutscheinen aufgeschlossener gegenüberstehen als kleine Betriebe. Gut zwei Drittel der Unternehmen, deren Umsatz oberhalb der Zweimillionenmarke liegt, nutzen Coupons zur Neukundengewinnung oder Kundenbindung.

Am weitesten verbreitet sind dabei Coupons, die Handzetteln, Prospekten oder Zeitschriften beiliegen oder postalisch zugestellt werden. Bei den kleineren Unternehmen bietet rund die Hälfte der Befragten Coupons an, wobei auch hier der Vertrieb zumeist über Handzettel und Broschüren erfolgt. Unabhängig von der Unternehmensgröße wird der Vertrieb über einen Dienstleister wie beispielsweise Groupon bisher nur selten genutzt. Für die Zukunft planen sowohl die kleineren als auch die größeren Unternehmen, die postalische Zusendung und das Verteilen über Handzettel und Prospekte weiter auszubauen. Darüber hinaus konzentrieren sich besonders die größeren Unternehmen auf den elektronischen Versand der Coupons per E-Mail oder Newsletter. Im Bereich der elektronischen Medien sind deutliche Unterschiede bei den Unternehmensgrößen zu beobachten. Auch hier zeigen sich die größeren Unternehmen experimentierfreudiger: Knapp ein Drittel plant, zusätzlich Gutscheine zum Download auf der Unternehmenswebsite anzubieten.

„Diesen aktuellen Trend des Handels haben wir bei Einkaufaktuell aufgegriffen und für unsere Kunden weiter ausgebaut – der Couponbogen erfreut sich großer Beliebtheit“, sagt Hans Harden, Vertriebsdirektor Einkaufaktuell. Seit diesem Jahr werde der Couponbogen an sechs Millionen konsumstarke Haushalte in zehn Ballungszentren distribuiert und in das Online-Portal integriert. Bei den ersten Ausgaben seien unter anderem Unilever, Nordmilch, L’Oréal, Henkel sowie Arla und nahezu alle Vollsortimenter des deutschen Lebensmittelhandels sowie Drogeriemärkte an den Aktionen beteiligt gewesen.

Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage im Handel fällt im März wieder positiver aus, nachdem im Februar erstmals seit einem Vierteljahr die negativen Einschätzungen leicht überwogen hatten. Zwar liegt der Indexwert für die aktuelle Geschäftslage mit 99,4 Punkten noch knapp unter der neutralen Mitte, hat sich aber im Vergleich zum Vormonat deutlich verbessert. Knapp 30 Prozent der Händler beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage als „eher positiv“ – rund fünf Prozent sogar als „sehr positiv“. Auch die mittel- und langfristige Geschäftserwartung ist weiterhin optimistisch. Der Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt, dass rund ein Viertel der Befragten Umsatzeinbußen von mehr als fünf Prozent zu verzeichnen hatte, während sich 17 Prozent über einen Anstieg um mindestens fünf Prozent freuen konnten.

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