Starkes zweites Quartal für den Versandhandel

Von April bis Juni 2011 erzielte die Branche der Online- und Versandhändler nach Informationen des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels (bvh) einen Umsatz von knapp acht Milliarden Euro. Davon entfallen etwa 5,2 Milliarden Euro auf den E-Commerce (65,2 Prozent). Bereits im ersten Quartal hätten die positiven Zahlen auf ein umsatzstarkes Gesamtjahr schließen lassen, betont der Verband und zeigt die Entwicklungen in den einzelnen Warengruppen auf.

Die größte Umsatzsteigerung im Vergleich zum ersten Quartal 2011 weise die – mit Abstand bedeutsamste – Warengruppe Bekleidung, Textilien und Schuhe auf: plus 20 Prozent. Von April bis Juni dieses Jahres habe sie 3 740 Millionen Euro erwirtschaftet. Weitere Gewinner bei der Umsatzsteigerung im zweiten Quartal seien Möbel und Dekorationsartikel (plus 18 Prozent), Drogerieartikel, Kosmetik und Parfum (14 Prozent) und Medikamente (13 Prozent). Die umsatzstärksten Warengruppen hinter Bekleidung, Textilien und Schuhen seien auf Platz zwei Medien, Bild- und Tonträger (720 Millionen Euro Umsatz), auf Platz drei Unterhaltungselektronik und Elektronikartikel (630 Millionen Euro), auf Platz vier Computer und Zubehör (430 Millionen Euro) und auf Platz fünf Hobby- sowie Sammel- und Freizeitartikel (380 Millionen Euro).

„Die Zahlen des zweiten Quartals 2011 bestätigen die vor kurzem vom bvh bekannt gegebene Hochrechnung für das Jahr 2011“, sagt bvh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer. Die Ergebnisse seien besonders erfreulich, weil das zweite Quartal erfahrungsgemäß immer ein wenig umsatzschwächer für den Versandhandel ausfalle. Dies könne der bvh in diesem Jahr nicht beobachten. Für die zum sechsten Mal aufgelegte Studie „Interaktiver Handel in Deutschland“ befragte das Bielefelder Forschungsinstitut TNS Infratest rund 30 000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter von über 14 Jahren. Das Endergebnis der Studie wird Anfang 2012 nach Abschluss der Umfrage veröffentlicht.

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