Starkes Umsatzplus für GWA Agenturen

Die größte Umsatzsteigerung seit mehr als zehn Jahren verzeichneten GWA Agenturen im vergangenen Jahr: 7,8 Prozentpunkte. Diese Entwicklung übertraf sogar die prognostizierten Umsatzzuwächse der Befragungen im Vorjahr. Zwei Drittel der Agenturen erwarten auch für dieses Jahr steigende Umsätze.
Bei der digitalen Transformation in Unternehmen sehen sich die Agenturen in der Rolle des wertschöpfenden Beraters. (© Fotolia, GWA)

Heute veröffentlicht der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) die Ergebnisse des aktuellen Frühjahrsmonitors, eine regelmäßige Erhebung unter den Verbandsmitgliedern. Für 2015 erwarten zwar mit 67,3 Prozent etwas weniger GWA Agenturen als noch im Vorjahr Steigerungen beim Gross Income, jedoch rechnen auch deutlich weniger Agenturen als im Vorjahr (7,2 Prozent) mit einem Rückgang.

Das starke Umsatzplus im letzten Jahr erwirtschafteten insgesamt 71,5 Prozent der befragten Agenturen. Die genaue Betrachtung zeigt Zuwächse von drei bis sechs Millionen Euro bei 26 Prozent und sogar mehr als zehn Millionen Euro bei neun Prozent der Agenturen.

Rendite bei vielen Agenturen gesunken

Weiter gestiegene Aufwendungen für Personal und Neugeschäft reduzierten allerdings die Gewinne, zeigt der Frühjahrsmonitor weiter. Die mittlere Rendite, gemessen am Gross Income, fiel 2014 auf 9,9 Prozent. Zwar konnten 55 Prozent der befragten Agenturen höhere Gewinne erzielen, jedoch sank bei 31 Prozent die Agenturrendite.

Befragt nach aktuellen Branchendiskussionen stimmt die große Mehrheit (91 Prozent) der GWA Agenturen vor allem der Aufforderung von GWA Präsident Wolf Ingomar Faecks zu, „Agenturen müssen auch bei der digitalen Transformation die Rolle des wertschöpfenden Beraters einnehmen“. Zwei Drittel der Befragten pflichten Wulf-Peter Kemper bei: „Ein Werber muss heute Architekt und Handwerker sein“.

Die Relevanz von Branchentrends 2015 wurde im aktuellen Frühjahrsmonitor ebenfalls erhoben. Neben Content Marketing sind für die GWA Agenturen alternative Agenturauswahlverfahren wie Gespräche oder Workshops in diesem Jahr die wichtigsten Themen.