Sprachsteuerung zum einkaufen: Noch wird es nicht zum shoppen genutzt

Die neuen, internetfähigen Devices mit Sprachsteuerung sowie Smartwatches sind das große Gesprächsthema auf dem Gadget-Markt. Doch die Händler sind schon weiter als die Kunden: Selbst wer ein solches Gerät bereits besitzt, kauft darüber eher selten ein. Der jährliche Report von Episerver zeigt, dass nur jeder dritte User von Geräten wie Amazon Echo diese beim Einkaufen im Netz einsetzt.

Erste Shops bieten schon die Möglichkeit, über Amazon Echo sprachgesteuert einzukaufen – doch genutzt wird es sehr selten. In einer weltweiten Studie von Episerver, einem Anbieter für intelligentes und Cloud-basiertes Management von Content, E-Commerce und Digital-Marketing, wurden 4.000 Verbraucher befragt. Demnach besitzen 39 Prozent zwar bereits ein sprachgesteuertes Gerät, doch nur ein Drittel in dieser Gruppe nutzen diese Geräte zur Produktsuche im Netz oder schließen darüber gar Käufe ab.

Ein ähnliches Bild ergibt das Einkaufen über Smartwatches: Unter den Befragten besitzen bereits 35 Prozent ein solches Gerät. Doch nur 34 Prozent der Besitzer informieren sich darüber über Produkte und nur 30 Prozent kaufen darüber ein.

Kaufabschlüsse über Smartphone finden statt

Das heißt aber nicht, dass die Verbraucher immer noch nur über Desktop einkaufen: Die Studie zeigt, dass sich Smartphones beim Online-Shopping mittlerweile etabliert haben. 90 Prozent der Befragten besitzen ein Smartphone und 75 Prozent suchen darüber nach Produkten. 57 Prozent der Befragten kaufen auch darüber ein. 29 Prozent suchen sogar täglich und 50 Prozent wöchentlich nach Artikeln auf diesen Geräten. Allerdings gibt es auch hier ein Gefälle: Unter den Smartphone-Besitzern, die täglich damit nach Produkten suchen, schließen nur 27 Prozent den Kauf auch in der gleichen Frequenz auf diesem Gerät ab.

Zur Studie: Episerver hat für die Untersuchung je 1.000 Verbraucher aus Deutschland, den USA, Großbritannien und Skandinavien (Schweden, Finnland, Dänemark, Norwegen) befragt. Die insgesamt 4.000 Befragten waren mindestens 18 Jahre alt und haben in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal online eingekauft.