Social Media Marketing wird als erfolgskritisch empfunden

Zwei Drittel von mehr als 1000 befragten Verantwortlichen von Großkonzernen, Agenturen und Marketing-Service-Providern setzen 2010 laut dem Marketingsoftware-Anbieter Alterian auf den Kundendialog im Social Web. Zudem stünde bei nahezu der Hälfte aller Marketer die Automatisierung und Technologisierung des Marketings auf der Agenda und wolle mehr als ein Drittel der Befragten in leistungsfähige Marketing-Performance-Mess- und -Analyselösungen investieren.

Danach bescheinigen die Befragten Social Web Marketing eine zunehmende Bedeutung oder halten es sogar für „erfolgskritisch“. Fast die Hälfte der Marketingverantwortlichen plane daher, mehr als ein Fünftel seiner Budgets aus traditionellen Marketingkanälen ins Social Web Marketing zu verschieben. „Dass mittlerweile so viele Unternehmen ins Social Media Marketing einsteigen, wird die Marketingwelt massiv verändern. 2010 ist der Anfang vom Ende des Marketings nach dem Schrotflinten-Prinzip“, sagt Florian Haarhaus, Deutschlandchef von Alterian. Neben der Allokation signifikanter Budgetanteile belege dies der Wunsch vieler Verantwortlicher nach Messinstrumenten, mit denen die Wirkung neuer „targeted Marketingkanäle“ dokumentiert werden kann.

Die Ursache dafür bilde, dass Unternehmen ihre Marketingaktivitäten im Wettbewerbsumfeld der globalen Märkte in gleichem Maße einer Kosten-Nutzen-Analyse unterwerfen müssen wie es etwa in der Fertigung seit langem der Fall sei. Erst wenn Maßnahmen genau analysiert werden könnten, ließen sich im Marketing richtige Rückschlüsse ziehen und systematisch an Stellschrauben drehen, die den Erfolg einer Maßnahme beim Adressaten sichern würden. Haarhaus erstaune jedoch, dass 42 Prozent der Befragten keine Clickstream- oder Webanalysen über Kunden- oder E-Mail-Datenbestände vornehmen: „Der Erfolg von Targeted Marketing hängt eben primär davon ab, wie relevant die Nachricht für ihren Empfänger ist. Dazu gehört natürlich auch, die Information im richtigen Kanal zu versenden. Doch wie wollen die Verantwortlichen die Relevanz ihrer Maßnahmen bewerten, wenn sie keine ‚flächendeckenden‘ Daten über die Interaktion ihrer Kunden erheben und diese zur Basis ihrer Kampagnen machen?“

Vorreiter wie große Konsumentenmarken und Marketing-Service-Provider würden verschiedene Tools und Systeme nach und nach integrieren, mit denen sie ihre Kundenkontakt-Kanäle und -Medien bedienen. Demgegenüber täten sich Firmen, die im ungünstigsten Fall noch proprietäre Customer Relationship Management (CRM)-Monolithen im Marketing nutzen, sehr schwer, Kundeninteraktionen mit vertretbarem Aufwand zu erfassen und zu steuern.

Mit zeitgenössischen Marketingplattformen könnten Unternehmen sich die Integration der CRM-Infrastruktur, des Data Warehousings und der Business Analytics ersparen, da der Import relevanter Daten aus Altsystemen in eine solche Plattform um ein Vielfaches günstiger ist. Zudem wären ihnen andere Einblicke in Kundenstrukturen sicher, da moderne Plattformen eine 360-Grad-Ansicht auf Kundeninteraktionen erlaubten. Letztlich ermächtige Marketingsoftware Marketer inzwischen im Unterschied zu durch Marketing-Module aufgepeppte alte CRM-Systeme, Planung, Analyse und Kampagnenabläufe ohne großen Zeit- oder Personalaufwand zu steuern und ohne auf Support aus der IT angewiesen zu sein.

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