Social Communities erreichen Gewinnschwelle

Die Social Networks wie Facebook oder StudiVZ setzen ihre enormen Nutzerzahlen immer besser in bare Münze um. War es erst für 2010 geplant, schrieb Facebook bereits im zweiten Quartal 2009 schwarze Zahlen, wie der Dienst Textberater.com. berichtet. Dabei habe man das Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft, so Gründer und Vorstandsvorsitzende Mark Zuckerberg.

Derzeit verwende Facebook nämlich noch viel Kraft und Investitions-Gelder in Mitglieder-Wachstum. „Die Nutzerzahl wächst schnell. Die Werbung auf den Seiten wächst aber noch schneller”, sagte der Europachef Blake Chandlee. Auch die deutsche VZ-Gruppe mit StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ, nähert sich laut ftd.de der Gewinnschwelle. Man werde in einigen Monaten schon Gewinne erzielen, heißt es aus der Unternehmensgruppe.

Videowerbung, in Deutschland mit Zuwachsraten von 264 Prozent gesegnet, verhilft Youtube zu Umsatz und Reichweite. „Unser Geschäft hebt jetzt ab”, sagt Henrique de Castro, der bei Google für die Vermarktung von Youtube zuständig ist.

Den Grund für die Werbe-Erfolge sieht ftd.de in ihrer großen Popularität unter den Nutzern. Denn mehr als 80 der größten 100 Unternehmen der Vereinigten Staaten werben inzwischen auf Facebook. In Großbritannien ist die Quote immerhin mit 40 der Top-50-Unternehmen ähnlich hoch. Auch die Nutzer verbringen immer mehr Zeit in ihren Communities: Marktforscher Nielsen sieht eine Verdreifachung der Nutzungszeiten allein im letzten Jahr auf insgesamt 17 Prozent der gesamten Internetzeit. Das Online-Werbevolumen in den Netzwerken ist im August um 119 Prozent auf 108 Millionen Dollar gestiegen.

Leutzlich hat sich der Anteil an der gesamten Online-Werbung damit auf 15 Prozent mehr als verdoppelt. Vor allem der direkte Kontakt zu Zielgruppen reizt Werbetreibende. Marktforscher Emarketer fand heraus, das drei von vier Werbern ihre Ausgaben in den sozialen Netzwerken erhöhen wollen. und sogar für den Kurznachrichten-Dienst der Herzen sieht es gut aus. Nach einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Interpret befassen sich 24 Prozent der Nutzer in ihren Twitter-Kurznachrichten mit Produkten oder Unternehmen. In den anderen Social Communities liegt der Wert lediglich bei der Hälfte.

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