Senioren sind die besseren Web-Kunden

Internetsurfer über 60 - so genannte Silver Surfer - sind weniger anspruchsvoll beim Online-Einkauf als die jüngere Klientel. Das ist das Ergebnis des Kundenkompass Onlineshopping, einer Studie der novomind AG und des F.A.Z.- Instituts.

Wie die Studie zeigt, halten nur etwas mehr als die Hälfte der Onlineshopper jenseits der 60 einen lange geöffneter Warenkorb für wichtig. Für drei Viertel der unter 30-jährigen ist dies das wichtigste technische Kriterium bei der Shopauswahl. Der geringere Anspruch der Älteren spiegelt sich auch in deutlich weniger Kaufabbrüchen wider. Nur ein Viertel der Silver Shopper verlassen den Webshop unverrichteter Dinge.

Auch beim Bezahlen sind die Senioren die unkomplizierteren Kunden. Während 75 Prozent der Surfer unter 30 Jahren an der Kasse gerne einen Rabatt aushandeln würden, erwarten dies nur 55 Prozent der Silver Surfer. Die Senioren legen weniger Wert auf unterschiedliche Zahlungssysteme – und brechen ihren Kauf an der Kasse seltener ab. Jeder vierte Surfer unter 30 ließ den Einkaufskorb schon einmal an der virtuellen Kasse stehen, weil es nicht möglich war, per Überweisung oder Lastschrift zu zahlen. Nur jeder zehnte Kunde über 60 brach seinen Einkauf bisher aus diesem Grund ab.

Bei der Beratung im Shop sind die Älteren allerdings anspruchsvoller: 40 Prozent der Silver Surfer halten einen virtuellen Berater bei Einkaufstouren im Web für sehr wichtig. Sie suchen den persönlichen Draht zwischen Bits und Bytes: 72 Prozent von ihnen wünschen sich bei komplexen Fragen eine persönliche Produktberatung , 40 Prozent begrüßen die Form des Live Chats via Call Center.

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