Die hohe SMS-Affinität ist laut Textanywhere ebenfalls darauf zurückzuführen, dass Smartphones, mit denen Apps und Messenger-Dienste wie WhatsApp ausgeführt werden können, unter Senioren noch nicht so weit verbreitet sind. Nur 25 Prozent der Über-65-Jährigen besitzen ein Smartphone. Zwar gibt es bereits spezielle Senioren-Smartphones, die meisten älteren Menschen setzen jedoch auf Mobiltelefone, die sich auf Basisfunktionen wie das Telefonieren und SMS-Schreiben beschränken. Doch das hält die Generation 65 plus nicht davon ab, immer mehr Zeit mit ihrem Handy zu verbringen, um zum Beispiel um mit Angehörigen in Kontakt zu bleiben.
Service-Mitteilungen per SMS
Die weite Verbreitung der SMS unter Senioren kann sich ein Unternehmen zu Nutze machen, indem es beispielsweise seine Kunden über Termine per SMS benachrichtigt. Eine Werkstatt kann einen Kunden per SMS über das reparierte Auto informieren, das zur Abholung bereit steht. Neben der Bindung der Kunden an das Unternehmen birgt die Kommunikation via SMS enormes Potenzial für weitere Marketingmaßnahmen wie Gutscheine oder Rabattcoupons. Ein Restaurant kann etwa eine SMS mit einem Gutscheincode an seine Gäste verschicken und sie dadurch zum Restaurantbesuch anregen.
Die Zahl der Gäste wird sich an dem Tag der Gutscheinaktion sichtlich erhöhen. Ein Friseursalon kann beispielsweise eine spezielle Rabattaktion starten und Kunden per SMS auf die Aktion aufmerksam machen. Aber auch Ärzte und Physiotherapeuten können ihre Patienten über eine SMS an ihren Arzttermin erinnern. Dies spart Ressourcen und verringert die Ausfallrate von Terminen erheblich.
Form, Inhalt und Compliance sind entscheidend
Die Kaufkraft der „Silver-Simser“ ist hoch. Allerdings sind Senioren anspruchsvoller als jüngere Kunden. Während Jugendliche sich in einem Marketing-Text über eine eher flapsige Sprache freuen und den einen oder anderen Fehler verzeihen, ist das bei älteren Menschen nicht unbedingt der Fall. Daher müssen Form und Inhalt einer Marketing-SMS hundertprozentig stimmen und auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe zugeschnitten sein. Die Sprache muss klar und leicht verständlich sein, die Adressaten sollten mit „Sie“ angesprochen werden, und die Inhalte sind auf das Wesentliche zu beschränken. Aus Datenschutzgründen ist es wichtig, die Kunden vorher ausdrücklich um Erlaubnis zur Aufnahme ihrer Handynummer zu fragen.
„Entgegen landläufiger Meinungen sind Senioren aktiv, konsumfreudig, flexibel, experimentierfreudig und offen gegenüber neuen Technologien“, sagt Günter Fuhrmann von Textanywhere. „Gerade ältere Menschen schätzen zusätzliche Serviceleistungen, die sie im Alltag unterstützen.“
(TextAnywhere/asc)