Retailbanken sehen eine Renaissance der Filiale

Die Renaissance der Filiale, die Verbesserung der Servicequalität und der Kundenberatung sowie die Simplifizierung des Angebots bilden die Basis für die Wachstumsstrategien europäischer Retailbanken. Der Dienstleister Accenture und das E-Finance Lab der Universität Frankfurt analysierten die Strategien von weltweit 865 Banken und befragten die Topmanager von 43 führenden europäischen Retailbanken.

Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass sich das durchschnittliche Eigenkapital in den Jahren 1995 bis 2003 der Banken um 16 Prozent erhöhte, ihre Profitabilität aber ständig sank. In diesem Prozess haben die Banken im Mittel ein Viertel ihres Börsenwerts verloren. Wie Michael Fröhlich, CRM-Experte bei Accenture und Partner im Bereich Financial Services ausführt, nehmen die Banken bereits Maßnahmen zur Gewinnung von Marktanteilen in Angriff. 74 Prozent der befragten Banken setzten dabei auf die Filiale als Vertriebsweg. Andere Vertriebskanäle könnten die Geschäftsstelle ergänzen, diese aber nicht ersetzen.

Mehr als drei Viertel, nämlich 79 Prozent aller befragten Banken stimmen zu, dass es notwendig sei, die Beratungsqualifikation der Mitarbeiter zu verbessern. Als absolut entscheidend wird die Vereinfachung der Produkte gesehen. 67 Prozent glauben, dass nach dem Baukastenprinzip gestaltete Produkte die Nachfrage steigern. Im Preisdumping sehen dagegen nur fünf Prozent eine Lösung. 81 Prozent sind davon überzeugt, dass kundengruppenspezifische Produkte sich positiv auf die Nachfrage auswirken. pte

www.accenture.com