Regionale Zeitungen weisen Online-Reichweite aus

Mit ihren Printausgaben und ihren Online-Auftritten erreichen regionale Abonnementzeitungen 68,8 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung – ein Ergebnis der aktuellen Verbraucher-Analyse 2011. Auf Initiative der Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) wird jetzt auch für die Online-Angebote der Zeitungen eine Gesamtreichweite ausgewiesen, so wie es sie für Printmedien mit der „Liste aller regionalen Abozeitungen“ schon lange gibt.

Aus beiden Reichweiten gemeinsam lässt sich nun auch eine Kombi-Reichweite „Regionale Abozeitungen Print + Online“ ausweisen. Neun zusätzliche Zeitungen haben ihren Weg in die Verbraucher-Analyse (VA) gefunden. Sie sind sowohl mit ihrem Verbreitungsgebiet, ihrer Printbelegungseinheit als auch mit ihrer korrespondierenden Online-Einheit vertreten. Die aktuelle Analyse ergab, dass regionale Abonnementzeitungen mit der Gesamt-Nettoreichweite aus Print und Online gegenüber der reinen Printreichweite 13 Prozentpunkte hinzugewinnen, das sind 9,2 Millionen zusätzliche Leser. Am größten ist der Zugewinn mit über 25 Prozentpunkten bei den jungen Lesern zwischen 14 und 29 Jahren und bei den 30- bis 49-Jährigen mit knapp 17 Prozentpunkten. Etwa jeder Fünfte nutzt sowohl die Print- als auch die Online-Ausgabe der Regionalzeitungen. 60 Prozent setzen nur auf Print, während 19 Prozent ausschließlich die im Internet veröffentlichen Beiträge ihrer Zeitung lesen. Nach Überzeugung von Markus Ruppe, Geschäftsführer der ZMG, haben die deutschen Zeitungen ihren Kernnutzen erfolgreich in die Online-Welt übertragen: „Sie entwickeln sich zunehmend vom reinen Printprodukt zu crossmedialen Medienmarken.“

Die Medienhäuser sind mithilfe dieser Auswertungen erstmals in der Lage, ihren Anzeigenkunden detaillierte Hintergrundinformationen für crossmediale Kampagnen anzubieten. Markus Ruppe: „Mit den zusätzlichen Daten ist ein realistisches Abbild des tatsächlichen Zeitungsnutzungsverhaltens ermittelbar. Zudem bedeutet die Ausweisung der Nettoreichweiten von Print und Online einen wichtigen Schritt in Richtung Transparenz für die Werbekunden.“ Die neuen Daten der VA basieren auf den Währungen Leser pro Ausgabe (LpA) sowie Nutzer pro Monat (NpM). Sie sind an die Mediaanalyse (MA) angepasst und haben damit eine vergleichbare Qualität und Glaubwürdigkeit wie die Zahlen der MA. Folgende regionale Zeitungen sind in der neuen Verbraucher-Analyse crossmedial zählbar: ACN, B.Z., Badische Zeitung, Berliner Morgenpost, Express, Hamburger Abendblatt, Hannoversche Allgemeine/Neue Presse, Hessische/Niedersächsische Allgemeine, Rhein Main Presse, Rheinische Post, Rhein-Zeitung, Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten, WAZ Mediengruppe, Zeitungsgruppe Köln, ZG Ruhrnachrichten.

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