Regieren im Liegen, Hitzlsperger outet sich und sechs Dollar für Starbucks

Mit der Entspannung im wohlverdienten Weihachtsurlaub war es nichts, denn Bundeskanzlerin Angela Merkel zog sich beim Skilanglauf einen Beckenbruch zu. Neben vielen Genesungswünschen gibt es auch gemeine Scherze.Der Ex-Profispieler Thomas Hitzlsperger wagt einen mutigen Schritt und spricht mit der "Zeit" über seine Homosexualität. Und für Starbucks wird ein Abmahnschreiben zum Eigentor.

Die Gemeinheit der Woche: Witze über Sturz der Kanzlerin

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Diese Erfahrung musste in dieser Woche auch Bundeskanzlerin Angela Merkel machen. Im Weihnachtsurlaub stürzte sie beim Skilanglauf und zog sich einen Beckenbruch zu. In den nächsten Wochen heißt es deshalb ruhen. Die anstehenden Reisen wurden abgesagt, die erste Kabinettssitzung leitete sie dann aber trotzdem. Von vielen kamen Genesungswünsche, von anderen gab es aber Spott. „Merkel macht Pofalla“, auch ein Hinweis auf die andauernde Bahn-Debatte rund um den Ex-Kanzleramtschef, war einer dieser Witze im Netz. Unlängst tauchte dann auch ein Film auf, der ein vermeintliches Skivideo der Kanzlerin nachstellt. Gemein. Aber Lachen hilft ja bekanntlich beim Gesundwerden.

Die Aktion der Woche: Thomas Hitzlsperger outet sich

Als „Hitz the Blitz“ und „Hammer Hitzlsperger“ war Thomas Hitzlsperger in der englischen Profiliga bekannt, in Deutschland spielte er unter anderem erfolgreich in der Nationalmannschaft. Er entspricht so gar nicht dem Klischee, das manch einer gerne über schwule Männer pflegt. Ein Paukenschlag war es dann, als eben jener Hitzlsperger sich in der „Zeit“ zu seiner Homosexualität bekannte. Ein großer Schritt für den Ex-Spieler und ein großer für den deutschen Profifußball. Das sahen auch viele andere Sportler und Funktionäre so. Ein Welle der Sympathie begleitete diesen mutigen Schritt. Handelsblatt Online hat ein paar Statements zusammengestellt.


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Der Coup der Woche: Sechs Dollar Entschädigung für Starbucks

Dass große Marken gerne mal vermeintliche Nachahmungen abmahnen, ist hinlänglich bekannt, dass man das aber auch mit Humor nehmen kann, eher nicht. Die Geschichte: Der US-amerikanische Barbesitzer Jeff Britton setzte ein Bier namens Frappicino auf seine Karte. Das blieb der Kaffeehauskette Starbucks natürlich nicht verborgen und sie setzte prompt ihre Anwälte darauf an. Denn die Megamarke hält die Rechte an dem Getränk Frappuccino und das höre sich nun mal genauso an wie Brittons Bier. Der Barbesitzer reagiert prompt per Brief und vermerkte ironisch, dass er natürlich keineswegs seinen Kunden vorgaukeln wolle, dass es in seiner Bar Starbucks-Kaffee gäbe. Dem Schreiben legte er noch einen Scheck über die bisherigen Gewinne des Frappicino bei. Ganze sechs Dollar. Britton kommentierte das mit den Worten: Kleinunternehmer müssen ja zusammenhalten.

Der Fund der Woche: Wachmacher-Bananen

Das Sortiment von Aldi wurde in den vergangenen Jahren immer größer: Bio-Fleisch, hochpreisige Weine und Nudeln aus der Kühltheke. Was da jetzt aber in Bananenkisten in einer Lieferung für Berliner und Brandenburger Filialen entdeckt wurde, gehört eigentlich nicht zum regulären Sortiment. Denn in den Obst-Kartons lagerte Kokain. Über den Hamburger Hafen war das Rauschgift zum Berliner Obst-und Gemüsemarkt transportiert worden. Sieben Kisten landeten dann bei Aldi. Doch die Angestellten reagierten prompt und verständigten die Polizei. Obst ist sowieso der bessere Muntermacher.