Radionutzung leicht rückläufig

Mit den veröffentlichten Eckdaten der Radionutzung aus der MA 2006 Radio II liegen erste Richtwerte zum Radiokonsum in Deutschland vor. Nahezu jeder Bundesbürger in Deutschland ab 14 Jahre (93,5%) gab in der MA 2006 Radio II an, in den letzten 14 Tagen Radio gehört zu haben. Fast 61 Millionen Deutschen zählen damit zum Weitesten Hörerkreis mindestens eines Radiosenders in Deutschland. Vier von fünf Deutschen ab 14 Jahre (79,3%) hören an einem durchschnittlichen Tag Radio (Tagesreichweite). Damit ist die Reichweite leicht gesunken, die in der MA 2005 Radio II noch bei 81,6 Prozent lag.

Eine Gruppe mit stark überdurchschnittlicher Radionutzung bilden dabei die Berufstätigen mit 83,2 Prozent. Besonders hoch ist die Tagesreichweite auch in der Gruppe der 30 bis 59-Jährigen mit 83,8 Prozent, gefolgt von den 14-49 Jährigen mit 79,9 Prozent. Die Hördauer (gibt an, wie lange die Bevölkerung/Bevölkerungsgruppen täglich im Durchschnitt insgesamt Radio hört/hören) der Deutschen ab 14 Jahre liegt bei durchschnittlich 3 Stunden 19 Minuten (199 Minuten). Damit ist sie weiterhin rückläufig, den 2005 lag die Hördauer noch bei 206 Minuten und 2004 bei 210 Minuten.

Das Radio bestätigt mit diesen Werten weiterhin seine Rolle als Begleitmedium über den Tag. Die Berufstätigen nehmen mit rund vier Stunden täglichem Radiohören (234 Minuten) eine Spitzenposition ein. Männer hören über den Tag etwas länger (211 Min.) als Frauen (189 Minuten). In der Altergruppe der 30 bis 59- Jährigen wird mit 233 Minuten am längsten gehört. Aber auch im Altersegment der 14 bis 49-Jährigen liegt die tägliche Hördauer mit 203 Minuten über dem Bevölkerungsdurchschnitt. Allerdings sank bei der Podcast-Generation die Verweildauer (gibt an, wie lange die Hörer eines Senders diesen im Durchschnitt hören, Montag bis Freitag, Hörer gestern) von 210 auf 201 Minuten.

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