Phänomen: Carsharing und die Elektromobilität

Letzte Woche wurden die Vorstandschefs von Daimler, Volkswagen und BMW sowie das halbe Kabinett zum „Autogipfel“ ins Kanzleramt geladen. Hier ging es um die Förderung der Elektromobilität in Deutschland. Es zeigt sich aber schon, dass Carsharing aktuell einer der wichtigsten Nutzungsfälle für Elektrofahrzeuge ist
Elektromobilität klappt bei Drive Now sehr gut

„Carsharing ist aktuell einer der größten Treiber für Elektromobilität in Deutschland. Durch Carsharing gelingt nachweislich der leichte Erstzugang zu Elektromobilität für die breite Bevölkerung. Wir sind der Überzeugung, dass Elektrofahrzeuge die logische Fortentwicklung des nachhaltigen Carsharing-Gedankens sind. Daher sind wir in den vergangenen Jahren trotz teilweise mangelnder Elektro-Ladeinfrastruktur in Vorleistung gegangen und haben 20 Prozent unserer Flotte elektrifiziert“, sagt Sebastian Hofelich, Geschäftsführer von DriveNow. Das Carsharing Joint Venture der BMW Group und der Sixt SE hat seit Sommer 2013 über 100.000 Menschen in Deutschland mit Elektromobilität in Berührung gebracht. Dabei haben die Kunden mehr als 350.000 Fahrten und über drei Millionen elektrische Kilometer absolviert.

Ausbau der Ladeinfrastruktur

„Grundvoraussetzung für den Erfolg von Elektromobilität in Deutschland ist nun der weitere zügige Ausbau der Ladeinfrastruktur. Es muss gelingen, dass Kommunen, Versorger, Betreiber und Nutzer der Infrastruktur an einem Strang ziehen. Wir leisten unseren Anteil und teilen mit den Kommunen unsere Erfahrungen aus dem Betrieb einer der deutschlandweit größten Elektroflotten“, sagt Nico Gabriel, Geschäftsführerkollege bei DriveNow. Der Carsharing-Dienst hat bis Ende 2015 den Anteil von E-Fahrzeugen in seiner europäischen Carsharing-Flotte auf 20 Prozent ausgebaut. Auch in allen fünf deutschen DriveNow Städten gehören elektrische Fahrzeuge zur Flotte.

Ausbau der E-Flotte

Die Auslastung der BMW i3 in der deutschen DriveNow Flotte ist nahezu identisch mit der der flotteneigenen Verbrennungsfahrzeugen. Die Spitzenauslastung schafften zwei Stromer der DriveNow Flotte in der Carsharing-Hochburg Berlin: Sie kamen jeweils auf 17 Fahrten am Tag. Der Spitzenreiter unter den Kunden fuhr bereits rund 150 Mal mit einem BMW i3 von DriveNow. Abhängig vom Ausbau der Ladeinfrastruktur in den Städten plant das Unternehmen, den Anteil an E-Fahrzeugen auch 2016 weiter zu erhöhen. Mit über 800 BMW i3 ist DriveNow einer der wichtigsten Flottenanbieter im Bereich der Elektromobilität in Europa.