Online-Werbung profitiert vom Strukturwandel

Das Bruttowerbevolumen in Deutschland ist im ersten Halbjahr um 6,5 Prozent auf fast 8,8 Milliarden Euro gewachsen. Das Internet als jüngste Mediengattung kann sich weiter etablieren.

Insgesamt weist die aktuelle Nielsen-Statistik rund 138 Millionen Euro an Online-Werbespendings aus. Im zurückliegenden Monat konnte die Sparte im Vergleich zum Vorjahresmonat rund 2,2 Prozent zulegen. Wie der Bundesverband Digitale Wirtschaft jetzt deutlich macht, können die vorliegenden Zahlen derzeit nur rund 75 Prozent des deutschen Online-Werbemarktes abdecken. Das gesamte Spending läge höher. Vor allem kleinere Vermarkter hätten sich noch nicht an der Meldestatistik beteiligt. Hinzu käme, dass die gängigen deutschen Statistiken Rubrikenanzeigen und die Suchwort-Vermarktung unvollständig erfassten.

Der Verband beruft sich auf führende Experten, denen zufolge sich das noch junge Werbemedium im Werbemarkt mehr und mehr durchsetze. Neben den zusätzlichen kreativen Spielräumen gälte vor allem die Möglichkeit, weiterführende Informationen oder auch Transaktionsgelegenheiten gleich mitzuliefern, als Vorteil. Diese Auffassung vertraten zuletzt Fachleute aus verschiedenen Medienbereichen bei einem Expertenpanel der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing (BAW) in München.

Die Fachgruppe Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. arbeitet zur Zeit gemeinsam mit Nielsen Media Research an einer verbesserten statistischen Erfassung.

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