Online Reputation Management als strategische Kernaufgabe für 2009

Weltweit eint Manager eine Sorge: Zwei Drittel von rund 700 Führungskräften aus mehr als 20 Branchen in 62 Ländern befürchten, dass das Image ihres Unternehmens derzeit großen Gefahren ausgesetzt ist. Neben der schwierigen wirtschaftlichen Situation mit steigendem Wettbewerbsdruck und schwer vorhersehbaren Geschäftsentwicklungen birgt das Internet latente Bedrohungen. Trotz unkontrollierter Verbreitung von manch vertraulicher Information werden Reputationsrisiken im Netz aber noch immer unterschätzt. Das ergab eine Studie, die die Kommunikationsagentur Weber Shandwick in Kooperation mit der Economist Intelligence Unit durchgeführt hat.

Gerade in Krisenzeiten, in denen Unternehmen schnell schwierige Entscheidungen treffen müssen, rückt das Internet als Kommunikationskanal in den Fokus: „Unsere Untersuchung zeigt, dass Unternehmen die Möglichkeiten des Internets zunehmend erkennen – aber teilweise noch das vom Web 2.0 ausgehende Risikopotenzial übersehen. Online Reputation Management muss sich an die Spitze der strategischen Agenda bewegen“, sagt Astrid von Rudloff, CEO von Weber Shandwick in Deutschland.

Zu Online-Themen, die im Hinblick auf ihre Reputationswirkung als besonders kritisch identifiziert wurden, gehöre zum Beispiel die negative Mitarbeiterkommunikation im Netz. So seien 66 Prozent der Befragten entweder ahnungslos oder wollen nicht zugeben, dass unzufriedene Mitarbeiter das eigene Unternehmen online schlecht reden. Demgegenüber würden nur 34 Prozent selbst Fälle von Angestellten kennen, die im Netz Negatives verbreitet haben. Zudem gäben 87 Prozent der befragten Führungskräfte zu, via E-Mail, SMS oder Twitter irrtümlich mindestens eine fehlgeleitete elektronische Nachricht versandt oder erhalten zu haben. In der Chefetage soll dies gar auf 80 Prozent zutreffen.

Online Reputation Management sei deshalb die strategische Führungsaufgabe für 2009. Dazu stehe Weber Shandwick weltweit als Reputationsberatung für Unternehmen und Organisationen zur Verfügung. Strategien würden von der Beobachtung und Analyse der Reputation im Netz, der Abwägung eines sinnvollen Verhältnisses von Online- und Offline-Kommunikation über Frühwarnsysteme für riskante Themen, den Einsatz von Suchmaschinenoptimierung oder den Kauf kritischer Domainnamen bis hin zur Gestaltung eines dauerhaften Dialogs mit Angestellten und Fürsprechern reichen.

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