Online-Aktivitäten von Parteien werden geprüft

Wie funktioniert erfolgreiche Wählermobilisierung im Web 2.0? Um der immer wichtigeren Rolle des Social Media-Wahlkampfes Rechnung zu tragen, bringt die internationale Kommunikationsagentur Weber Shandwick einen „Wahl-im-Web-Monitor“ heraus, der 2009 die Aktivitäten großer Parteien wie der CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke im Social Web beobachten soll.

„Zwischen der beeindruckenden Web 2.0-Kampagne von US-Präsident Barack Obama und den Online-Aktivitäten der deutschen Politiker liegen Welten. Dennoch zeichnet sich ab, dass zur Bundestagswahl Parteien und Kandidaten verstärkt versuchen werden, über Social Media-Kanäle Wähler für sich zu gewinnen“, sagt Astrid von Rudloff, CEO von Weber Shandwick in Deutschland. Spannend sei dabei die Frage, wie stark sich die Parteien und deren Spitzenkandidaten tatsächlich im Netz engagieren, welche Themen Diskussionen entfachen werden und ob sich eine nennenswerte Mobilisierung ihrer Fürsprecher erreichen lässt.

Der ab sofort bis zur Bundestagswahl im September 14-tägig erscheinende Wahl-im-Web-Monitor soll Trends und Prognosen zum Erfolg der Parteien in der Web 2.0-Community mittels zweier Kriterien erheben. So messe ein „Aktivitätsindex“ vergleichend die Webaktivität der einzelnen Parteien, ihrer Spitzenkandidaten und Fürsprecher. Ein zuverlässiger Indikator für den Grad der jeweiligen Social Web-Aktivität sei der kumulierte „Social Media Score“, der vor allem Veränderungen im Vergleich zur jeweils letzten Analyse sowie auf Basis einer Nullmessung vom Januar 2009 sichtbar mache. Darüber hinaus soll ein „Themenindex“ Auskunft über die in Zusammenhang mit den Spitzenkandidaten aktuell am meisten diskutierten Themen geben. Anhand der Anzahl einzelner Kommentatoren und ihrer Posts auf Blogs, Foren, Video- und Fotoportalen sowie Micro-Media-Angeboten werde somit ermittelt, welche politisch relevanten Themen im Social Web aktiv diskutiert werden und welche Politiker womit die höchste Aufmerksamkeit erzielen. Die im Erhebungszeitraum am häufigsten diskutierten Top-Themen sollen den Spitzenkandidaten zugeordnet und nach ihrer positiven, neutralen oder negativen Tonalität ausgewiesen werden.

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