Nur ein Viertel der Innovationen verbessert den Umsatz

Nur ein Viertel aller Innovationen bei Konsumgütern des täglichen Bedarfs helfen, Umsatz und Marktanteil der Hersteller entscheidend zu verbessern. Die meisten Neuprodukteinführungen bleiben hinter den Erwartungen des Managements zurück.

Das geht aus einer Studie zu Innovationen bei Konsumgütern des täglichen Bedarfs der Roland Berger Strategy Consultants hervor. Je nach Produkterfolg identifizieren die Berater die vier Innovationstypen „Helden“, „Scheinriesen“, „Blender“ und „Zwerge“.

„Helden“ entwickeln Pionierinnovationen, die neue Märkte erschließen. Sie können über die Hälfte des Umsatz- und Marktanteilszuwachses ihres Herstellers auf sich vereinen. „Scheinriesen“ verbessern den Marktanteil ihres Herstellers zwar deutlich, können aber den Umsatz nicht wesentlich steigern. „Blender“ steuern dagegen zwar mehr als 51 Prozent zur Umsatzsteigerung ihres Herstellers bei, verbessern jedoch nicht maßgeblich den Marktanteil. Der erfolgloseste Innovationstyp sind die „Zwerge“. Sie können die Unternehmensposition sowohl beim Umsatz, als auch beim Marktanteil nicht, oder nur unwesentlich verbessern.

Wie die Studie zeigt, waren von 256 untersuchten Innovationen 70 „Helden“ (27 Prozent), 13 „Scheinriesen“ (5 Prozent), 14 „Blender“ (5 Prozent) und 159 „Zwerge“ (62 Prozent). „Innovationen garantieren keinen Wachstum“, resümieren die Berater. Das beweise der große Anteil von „Zwergen“. Um sich jedoch gegen Handelsmarken und Discounter zu behaupten, blieben Innovationen für Markenhersteller das wichtigste Erfolgsrezept.

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