Neun Millionen Abonnenten zahlen für die Pay-TV-Plattform Sky

In einer Keynote skizzierte James Murdoch gestern zum Auftakt der Medientage München seine Visionen vom Mediengeschäft der Zukunft. Die neuen digitalen Verbreitungswege und Plattformen seien eine revolutionäre Chance für Medienunternehmen, ihre Produkte kontrolliert über neue Netzwerke zu verbreiten.

Voraussetzung sei, dass die Wertvorstellungen der Nutzer und ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden. So hätte beispielsweise die britische Pay-TV-Plattform Sky fast neun Millionen Abonnenten gewinnen können, die pro Jahr durchschnittlich 500 Euro für das Angebot ausgäben.

Zur Zukunft des deutschen Pay-TV-Unternehmens Premiere, bei dem Murdochs News Corporation mit mehr als 25 Prozent größter Gesellschafter ist, mochte der Sohn des Firmengründers Rupert Murdoch nichts sagen. Der Chairman und Chief Executive Officer der News Corporation verwies auf die zurzeit schwierige wirtschaftliche Situation des Pay-TV-Anbieters.

Für die Medienlandschaft der Zukunft prognostizierte James Murdoch eine wachsende Bedeutung von Vernetzung mit Rückkanälen und einer direkten Verbindung zu den Nutzern („opportunity of connectivity“).

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