Neue Auszeichnung für Marketing-Fachpublizistik

Am 15. September 2006 wird in Nürnberg erstmalig der Georg- Bergler-Preis vergeben. Die Auszeichnung, die die Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH und die Fachzeitschrift absatzwirtschaft zusammen mit dem GfK-Nürnberg e.V. künftig alle zwei Jahre vergeben, würdigt die Arbeiten von Buchautoren im Themenkreis der marktorientierten Unternehmensführung, die wissenschaftliche Erkenntnisse aus Marketing und dem Bereich Absatzwirtschaft besonders anschaulich, praxisnah und wegweisend dargestellt haben.

„Mit dem Georg-Bergler-Preis unterstützen wir die Grundlagenforschung im Marketing und
leisten damit einen Beitrag zur wissenschaftlichen Begleitforschung der Gattung. Darüber
hinaus soll die Auszeichnung die Kluft zwischen Theorie und Praxis, zwischen akademischer
Lehre und der beruflichen Umsetzung, die auch im Marketing bisweilen zu beobachten ist,
schließen helfen“, meint Uwe Hoch (Foto), Herausgeber Fachmedien, Verlagsgruppe Handelsblatt
GmbH, Düsseldorf. Dotiert ist der Preis mit 20 000 Euro – damit zählt der Georg-Bergler-
Preis zu den am höchsten dotierten Marketingfachbuch-Auszeichnungen Europas.

Die
Vergabe des Preises ist zugleich an die Bedingung geknüpft, dass der Preisträger
mindestens die Hälfte der Summe wieder in den Wissenschaftsbetrieb investiert, sei es in
Projekte, Forschungsarbeiten, Bücherstiftungen oder ähnliches. Über die Vergabe des Preises
entscheidet eine mit vier Experten aus Praxis und Wissenschaft besetzte Jury. Die
eingereichten Bücher müssen dabei nicht neu sein. Entscheidend ist vielmehr, dass das
Thema von großer Aktualität und hoher Relevanz ist. Außerdem muss das Buch in deutscher
Sprache erschienen und im Buchhandel präsent sein. Der Preis wird nur an lebende
Personen vergeben.

Prof. Dr. Georg Bergler (1900 – 1972) wurde bereits 1936 zum Vorstand der erst 1934
gegründeten Gesellschaft für Konsumforschung, GfK, berufen. Nach dem Krieg betrieb er
nachhaltig den Wiederaufbau der GfK und ab 1955 profilierte er das Unternehmen als
Vorstandsvorsitzender im Nachkriegsdeutschland entscheidend mit. Zudem war Georg
Bergler zwischen 1946 und 1949 sowie zwischen 1958 und 1960 als Prorektor der
Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Nürnberg tätig.

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