Mobiler Weg ins Netz fällt durch Smartphones leichter

Mobiles Internet wird vorwiegend zuhause genutzt. Wer über sein Handy im Web surft, tut dies nicht etwa unterwegs, sondern vor allem in den eigenen vier Wänden, weil sich Smartphones für bestimmte Situationen offenbar als der „einfachere" Weg ins Netz etablieren. Zu diesem Schluss kommt das Beratungsunternehmen Accenture in der Untersuchung „Mobile Web Watch 2009".

Dabei hätten 62 Prozent der befragten Internetnutzer angegeben, beispielsweise E-Mails und Nachrichten über das Mobiltelefon abzurufen, auch wenn sie zuhause sind. 2008 sei dies hingegen erst bei 41 Prozent der Fall gewesen. Gleichzeitig seien nur 55 Prozent mobil ins Netz eingestiegen, wenn sie gerade unterwegs waren. 2008 waren es vergleichsweise 64 Prozent.

„Smartphones, aber auch Netbooks und Spielekonsolen sowie Fernseher mit Internetzugang weichen alte Grenzen auf“, sagt Nikolaus Mohr, Geschäftsführer im Bereich Communications & Hightech bei Accenture. Aus der Konkurrenz der Geräte entwickle sich ein Kampf der Ökosysteme. Dabei meint Mohr die Einheit aus Geräten, ihrem Betriebssystem, darauf basierenden Anwendungen sowie damit verbundenen Unterhaltungsangeboten. Über internetfähige Handys könnten die Nutzer mittlerweile E-Mails und Informationen oft schneller und einfacher im Web abfragen, als wenn dafür erst der Computer eingeschaltet werden müsste. Für diese Entwicklung gibt es laut dem Experten unterschiedliche Gründe. Einerseits hätten Internethandys zuletzt einen Sprung gemacht, was die Bedienbarkeit und die Benutzerfreundlichkeit betrifft. Das kurble die Nutzung generell an. Außerdem würden Flatrate-Angebote die Kostenängste bei Kunden mindern. So würden etwa 35 Prozent der Mobil-Surfer inzwischen Daten-Flatrates nutzen. pte

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