Mobile Screen beliebter als TV-Bildschirm

Sechseinhalb Stunden beträgt die tägliche Mediennutzung jener Menschen in Deutschland, die über mobile Geräte zur Internetnutzung verfügen. Zwei Stunden und fünf Minuten davon entfallen auf die mobile Nutzung selbst, und nur eine Stunde und 25 Minuten verbringen die Menschen vor dem Fernseher.
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Das Werbenetzwerk InMobi veröffentlicht heute gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Decision Fuel seinen „Mobile Media Consumption Report“ für Deutschland. Untersuchungszeitraum war das zweite Quartal 2012. Das wichtigste Ergebnis lautet: „Mobile“ wird über den gesamten deutschen Konsumentenmarkt hinweg uneingeschränkt angenommen. So hat bei der Mediennutzung der mobile Kanal das Fernsehen sowie andere traditionelle Medien überholt. 64 Prozent der mobilen Internetnutzer befassen sich mit ihrem mobilen Endgerät, während sie fernsehen. Sie treiben damit den Trend zu mehrfacher Bildschirmnutzung (Multiscreen) voran.

Handynutzung auch im Badezimmer

Beinahe die Hälfte der Befragten (42 Prozent) gab an, dass sie ihr mobiles Endgerät entweder als bevorzugte oder einzige Art, ins Internet zu gehen, verwenden. Werbetreibenden bietet sich dadurch die Möglichkeit, ausgewählten Zielgruppen relevante Botschaften zu übermitteln, während sie gleichzeitig die Beschäftigung des Konsumenten mit der Marke messen können. Die Studie zeigt auch, dass 76 Prozent der weiblichen Befragten ihr Handy auch im Bett benutzen. Bei den Männern sind dies nur 65 Prozent. Typischerweise werden mobile Endgeräte während des gesamten Tages vor allem in Situationen genutzt, in denen die Menschen warten (87 Prozent), außerdem beim Einkauf (40 Prozent) und im Badezimmer (38 Prozent).

Mobile Werbung fördert mobilen Handel

Über die Hälfte der Befragtem (57 Prozent) sagen, dass mobile Werbung ihnen etwas Neues gezeigt hat. 87 Prozent der Konsumenten haben mobile Werbung in diversen Kanälen wie zum Beispiel Apps oder mobilen Webseiten bemerkt. Am beliebtesten ist In-App-Werbung (64 Prozent), gefolgt von Anzeigen auf Seiten von Suchmaschinen (41 Prozent).

Jens Oberbeck, Head of Sales D-A-CH bei InMobi folgert: „Konsumenten machen jetzt auch Umsätze auf ihrem mobilen Endgerät. Die Einkäufe gehen über digitale Güter hinaus und beinhalten reale Waren, Services und mobile Payment. Jedoch ist das, was wir heute sehen, nur die Spitze des M-Commerce-Eisbergs.“ Er rät Werbung treibenden Unternehmen, dass sie den Einfluss, den Mobile auf das Kaufverhalten hat, in vollem Umfang nutzen. Weil die Konsumenten mobiler Werbung gegenüber offen seien, könnten diese besser eingebunden werden.