Mobile Internet-Strategien sind bei Unternehmen noch rar

Das mobile Internet ist für eine Vielzahl von Nutzern bereits ein fester Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Welche marktstrategischen Potenziale das mobile Netz für Unternehmen bietet, haben viele Firmen trotz dieser Marktdynamik jedoch bis heute nicht erkannt. Das ist ein Ergebnis der Studie „iPhone & Co.“, für die die Managementberatung Sempora Consulting mehr als 200 Führungskräfte befragte.

Danach werden Smartphones von 96 Prozent der Befragten als hochinnovative Geräte eingestuft, die Nutzern nach Ansicht von 94 Prozent einen Mehrwert bieten und damit klassische Mobiltelefone in kurzer Zeit vom Markt verdrängen werden (71 Prozent). Zudem gingen 97 Prozent davon aus, dass die Anzahl der Internetzugriffe über Smartphones in naher Zukunft rapide steigen wird. In den Augen von 90 Prozent könnte dem Mobilen Internet dadurch innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre auch der Durchbruch zum Massenmarkt gelingen.

Vom frühen Eintritt in das Mobile Internet versprächen sich 87 Prozent der Entscheider insbesondere Wettbewerbsvorteile und glaubten 68 Prozent, dass das Mobile Business für das eigene Geschäftsmodell stark an Relevanz gewinnen wird. Immerhin 61 Prozent der Befragten seien auch davon überzeugt, dass sich Umsätze im Mobile Internet analog jener im stationären Bereich entwickeln werden.

Die Bedeutung des Mobilen Internets für Marketing und Vertrieb erachte die Mehrheit der Entscheider also als ebenso wichtig wie die des stationären Internets. Allerdings verfügten die meisten der Befragten weder über ausreichende Kenntnisse zu Kundenerwartungen an das Mobile Internet noch zu möglichen Auswirkungen desselben auf das eigene Geschäftsmodell. Empfehlenswert sei deshalb zunächst, zu identifizieren, welche Geschäftsaktivitäten aus Marketing, Vertrieb und Service für den Transfer ins Mobile Internet geeignet sind. Daraufhin könne mit Diensten und Applikationen gestartet werden, die die Aktivitäten dort abbilden. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass sich diese Anwendungen noch mehr als im klassischen Web durch Anwenderfreundlichkeit hervorheben müssen.

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